Recklinghausen-Suderwich. Du denkst vielleicht, dass dieser Artikel sieben Jahre zu spät kommt? Falsch gedacht, denn nach einer aktuellen Meldung von April 2023 gibt es immer noch mehr als 80 Millionen Spieler, von denen mehr als 5 Millionen Menschen täglich aktiv spielen.
Das „Pokemon-Fieber“ fasziniert nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern Erwachsene und Senioren gleichermaßen und verfügt nach wie vor über eine hohe „Ansteckungsgefahr“. Dabei ist das Spielen keinesfalls verwerflich oder negativ zu bewerten. Maßgeblich sind jedoch schützende Einstellungen an deinem Smartphone für die Verwendung der Pokemon-App; denn die durch Warnungen, welche teilweise bereits vor dem Erscheinen der App von Stiftung Warentest, dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Datentechnik), Focus und viele andere Redaktionen veröffentlicht wurden, sind auch heute immer noch aktuell.
Auch wenn die kalifornische Firma Niantic als Entwickler von Pokemon aufgrund der geäußerten Kritik einige Änderungen an der Software vorgenommen hat, zieht man eine digitale Datenspur nicht nur bei der Verwendung des Spiel hinter sich her. So wundert es nicht, wenn der Hersteller deinen Namen, deine E-Mailadresse, deine Freunde und Kontakte, deinen Wohn-, Arbeits- und/oder Schulort, aber auch deine favorisierten Geschäfte und deine Freizeitgestaltung kennt.
Exakte Bewegungs- und Nutzerprofile können so ohne Aufwand erstellt werden, die sowohl von Unternehmen oder Ermittlungsbehörden gerne verwendet werden, da der Hersteller amerikanischem Recht unterliegt.
Auch wenn du gerne damit argumentierst, dass du ja nichts zu verbergen hast und dir das Sammeln von Daten deines Handys eigentlich egal ist, sollte dir ein kleines Beispiel zu denken geben: Stelle dir vor, dass du dich beim Spielen unbewusst mehrfach in die Gegend bekannter Drogenumschlagplätze begibst. Bei deinem nächsten USA-Besuch dürfte die amerikanischen Einreisebehörden für einen erhöhten Spannungslevel sorgen!
Zwischenzeitlich können iOS- und Android-Handys den Zugriff auf Kontakte, Kamera und mehr verhindern, aber das muss durch den Nutzer aktiv durchgeführt werden.
Einfach die Voreinstellungen zu übernehmen, hilft definitiv nicht. Die generell kostenlose App bietet einen weiteren finanziellen Fallstrick finanzieller Art. Gerade wenn Kinder im Eifer des Spielgebrauchs sogenannte In-App-Käufen machen, kann dies schnell zu einer Kostenfalle werden.
Fazit: Das Spielen ist zwar Gefahren unterworfen, die jedoch mit der rechten Aufmerksamkeit und durch systemeigene Schutzfunktionen (etwas) eingedämmt werden können.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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