Recklinghausen-Suderwich. Weltweit gehört Mais zu den wichtigsten Nutzpflanzen. Während Mais in vielen Ländern der Erde ein Hauptnahrungsmittel ist, wird er in Deutschland und anderen Industrieländern eher als Futterpflanze und nachwachsender Rohstoff für die Energieindustrie genutzt.
Dabei sind Maiskörner sehr nahrhaft. Außerdem enthalten sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Im Gegensatz zu anderen Getreidearten ist Mais glutenfrei und kann bei Zöliakie und Glutenunverträglichkeit glutenhaltige Getreidesorten ersetzen.
Mais wird in Körnermais und Futtermais unterschieden. Er braucht einen sonnigen Standort und benötigt tiefgründige Böden. Weltweit gibt es ungefähr 5000 verschiedene Maissorten. In Mexiko wird Mais schon seit 3000 bis 5000 v. Chr. Angebaut und in Europa seit dem 15. Jahrhundert.
In Deutschland wird Mais großflächig erst seit 1960 angebaut. Heute entfallen etwa 20% der deutschen Ackerfläche auf Maisanbau mit einer jährlichen Ernte von mehr als 800 Millionen Tonnen. Es ist beliebtes Tiermastfutter und das Alleingrundfutter in der Rindermast. In den USA werden jedes Jahr 500 Millionen Tonnen Popcorn verzehrt und in Italien wird Mais vorwiegend als Polenta (Maisbrei) verwendet. Auch Cornflakes bestehen aus Mais. Kompostierbares Geschirr besteht häufig aus Maisstärke.
Maiskeimöl enthält viel Vitamin E und soll sowohl cholesterinsenkend als auch entzündungshemmend wirken. Mais ist eine sogenannte C4-Pflanze. Das bedeutet, dass er mehr CO2 aufnehmen kann als andere Pflanzen. Außerdem verbraucht Mais auch bei hohen Temperaturen weniger Wasser als andere Getreidesorten.
Intensiver Maisanbau sorgt allerdings für ökologische Probleme, da viele Pflanzen- und Tierarten verdrängt werden. Er verschlechtert zudem als nachwachsender Rohstoff das Nahrungsangebot in ärmeren Ländern.
Mais ist ein gehaltvolles Gemüse. Neben ca. 72% Wasser enthält er Kohlenhydrate, Eiweiße und wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Eisen. Auch das Provitamin A, verschiedene B-Vitamine und Vitamin C stecken in der Hülsenfrucht. Aus den haarähnlichen Griffeln, die aus den weiblichen Maisblüten heraus wachsen, wird ein Tee gewonnen, dem viel Gutes nachgesagt wird. In der chinesischen Medizin wird der so genannte Maisbarttee schon lange geschätzt. Er wirkt entwässernd und wird häufig gegen Wassereinlagerungen bei Schwangeren oder Harnwegserkrankungen empfohlen. Auch bei Gicht und Rheuma soll er positive Effekte haben.
Unser Mais-Pfirsisch-Salat für 2 Personen (aus Essen und Trinken)
2 frische Maiskolben, 125 ml Hafermilch, Zucker, 400 g Pfirsiche oder Nektarinen, 1 rote Zwiebel, 3 EL Rotweinessig, 4 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 4 Stiele Basilikum, 2 EL schwarze Oliven, 100 g körniger Frischkäse (Hüttenkäse)
Mais putzen. Einen großen Topf mit 2 l Wasser, Milch und 1 EL Zucker zum Kochen bringen. Mais darin 20 Min. bei milder Hitze kochen. Herausnehmen und abtropfen lassen. Pfirsiche halbieren, entsteinen und in Spalten schneiden. Zwiebel halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Essig und 3 El Öl verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Basilikumblätter von den Stielen zupfen. Maiskolben in 1 El Öl in einer Pfanne rundum 2–3 Min. goldbraun anbraten. Maiskörner mit einem Messer von den Kolben schneiden. Mais, Pfirsichspalten, Zwiebeln, Basilikum, Oliven und Vinaigrette vorsichtig in einer Schüssel mischen. Mit Hüttenkäse servieren.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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