Recklinghausen-Suderwich. Mit der GiroCard konnte man sich 30 Jahre lang im Ausland am Geldausgabeautomaten mit Bargeld versorgen oder in dortigen Geschäften „mit der Karte zahlen“. Aber keine Sorge: so lange deine GiroCard noch gültig ist, klappt das auch weiter. Und beim Einsatz der Karte in Deutschland ändert sich ohnehin nichts. Da bleiben alle Funktionen erhalten.
Maestro-Funktion – was ist das überhaupt?
Viele wissen gar nicht, dass ihre GiroCard diese Nutzungsmöglichkeit hat. Zu erkennen ist sie an den beiden weiß umrundeten roten und blauen, sich überschneidenden Punkten.
Maestro – das ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das die deutschen Banken und Sparkassen bislang genutzt haben. Sie konnten damit den von dir zu zahlenden Rechnungsbetrag bei einem Einkauf per Lastschriftbuchung von deinem Konto bezahlen. Für die Händler eine kostengünstige Lösung.
Nun hat Maestro die Zusammenarbeit mit deutschen Banken aufgekündigt. Das gilt übrigens auch für Karten mit der ähnlich ausgestatteten Visa-Funktion.
Funktion ist überholt
Aus Sicht des Maestro-Anbieters ist diese Kartenfunktion inzwischen überholt. Er meint, dass diese Karte für Geschäfte in Online-Handel nicht optimal ist und bietet lieber seine Kreditkarten an. Für deren Einsatz muss der Händler Gebühren zahlen – letztlich also du. Bedeutet im Klartext: der Maestro-Anbieter will zum Einsatz der einträglicheren Kreditkarte drängen.
Änderung ab wann?
Ab 1. Juli sollen die Banken keine neuen Karten mehr ausgeben, die noch das Maestro-Zeichen tragen. Alle Karten mit diesem Zeichen bleiben aber funktionstüchtig.
Sollte deine Bank oder Sparkasse sich jedoch für einen Systemwechsel entscheiden, muss sie dir mitteilen, ab wann deine Karte im Maestro-System nicht mehr einsetzbar ist.
Alternativen zu Maestro
Wie gesagt: Die GiroCard ohne Maestro-Funktion kann in Deutschland weiter uneingeschränkt benutzt werden. Für den Auslandseinsatz kann sich die Bank für Alternativen entscheiden:
Co-Badge-Lösung – Hier wird die GiroCard mit „integrierter Debitkarte“ von Visa oder Mastercard kombiniert. Im Inland funktioniert die GiroCard-Ausstattung, im Ausland ein System mit einem Kooperationspartner der Bank. Die Karte bekommt dann zusätzlich die 16-stellige Kartennummer und den „CVV-Code“, wie man das von der klassischen Kreditkarte kennt.
Fazit: Egal, wie deine Bank sich auf den Wegfall der Maestro-Funktion einstellt - es wird Alternativkarten für den Auslandseinsatz geben.
Die Bank muss Änderungen anzeigen und mit dir vereinbaren. Bei Fragen zu den neuen Angeboten lass dich von deinem Kundenberater beraten und über Kosten aufklären.
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