Recklinghausen-Suderwich. Ständig nervt Windows, Apple, Android und iOS mit der Aufforderung, neue Updates zu installieren. Auch Programme, Apps und Tools wollen immer wieder aktualisiert werden. Nervig - aber unbedingt notwendig, wenn man kein Sicherheitsrisiko eingehen möchte.
Risiken
Digitaler Betrug beim Online-Shopping oder -Banking, Identitätsdiebstahl, Hackerangriffe sind ein permanentes Risiko, sobald du Online-Dienste nutzt. Dabei ist es völlig unerheblich, welche Endgeräte oder welche App du nutzt, die Gefahr ist plattformübergreifend und programmunabhängig.
Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) ermittelte 2022 in einer repräsentativen Umfrage, dass nur ein Drittel aller Befragten Updates automatisch installieren lassen. Ein Viertel der Befragten nutzen nach eigenen Angaben veraltete Softwareprodukte, für die herstellerseitig keine Aktualisierungen mehr zur Verfügung gestellt werden.
Vorbeugen
Egal, ob du ein Smartphone, Tablet, Notebook oder Computer nutzt, egal ob Betriebssystem, Programm, Tool oder App - nur mit ständigen Updates kannst du einen Mindestschutz wahren. Etliche Hersteller reagieren sehr spontan auf neue Sicherheitslücken und geben unmittelbar nach Erkennen der Bedrohung ein neues Update heraus. Diese zu installieren und ein starker, einzelner Passwortschutz je Online-Dienst sind Grundvoraussetzung für einen Basisschutz des Gerätes.
Updates manuell oder automatisch?
Damit du kein Update verpasst, kannst du in deinem Gerät auswählen, ob neue Updates automatisch installiert werden sollen. So bist du zwar sicher, dass du kein Update versäumst, aber manches Update ist ein Upgrade und versorgt die jeweilige Software mit neuen Funktionen, welche, wie zum Beispiel auf Adressen oder Mikrofon verwenden wollen. Sei also achtsam, welche Programme und Apps solche Berechtigungen erfragen, die sie zuvor nicht benötigten. Daher ist es auch sinnvoll, in gewissen zeitlichen Abständen die den Apps zugewiesenen Berechtigung separat einer Prüfung zu unterziehen.
Herstellerpflichten
Für alle Hersteller von softwareunterstützenden Geräte wie Computer, Laptops, Tablets, Smartphones und Smart-TVs, die ab de. 1. Januar 2022 gekauft worden sind, besteht einer Update-Pflicht innerhalb der Gewährleistungszeit. Mit diesen Updates müssen Aktualisierungen bereitgestellt werden, die für den Erhalt der Vertragsmäßigkeit nötig sind. Dies beinhaltet auch Updates, welche bekannte Sicherheitslücken schließen. Aiuch wenn die Hersteller verpflichtet sind, über die Bereitstellung von Updates zu informieren, musst du deren Installation selbst durchführen. So kann sichergestellt werden, dass defekte Geräte reklamiert werden können, deren Elektronik intakt ist, aber dennoch aufgrund von Softwarefehlern nicht mehr funktionieren, informierte die Verbraucherzentrale in ihrer Ausgabe 81285 vom 6. April 2023).
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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