Recklinghausen-Suderwich. Sicherlich kennt der eine oder andere den Sauerampfer vom Spaziergang am Wegrand oder auf einer schönen, natürlichen Blumenwiese. Der Wiesen-Sauerampfer, auch großer Sauerampfer genannt, wächst gerne auf feuchten Wiesen, sandigen Ufern oder eben am Wegesrand.
Der Wiesen-Sauerampfer ist eine krautige Pflanze, die bis zu 1 Meter hoch werden kann. Auffällig sind seine kleinen roten Blüten, die rispenförmig am oberen Ende der Pflanze ausgebildet werden. Sie machen den Sauerampfer während der Blütezeit von Mai bis August zu einem wahren Hingucker.
Wann hat Sauerampfer Saison? Wie schmeckt Sauerampfer und was ist essbar?
Die Ernte-Saison für wilden Sauerampfer ist in der Regel von April bis Mai. Beim Pflücken sind junge, unbeschädigte Blätter zu bevorzugen. Sie schmecken erfrischend, mit einem leichten Hauch von Zitrone. Der Beigeschmack ist leicht bitter. Je älter und größer die Blättern werden, desto bitterer und sauer bis hin zu scharf schmecken sie. Wer ein kleines Stück von älteren Blättern kostet, der weiß, woher der Sauerampfer seinen Namen hat!
Sauerampfer kann man roh essen – beispielsweise als Zutat in einem gemischten Salat. Man kann ihn aber auch, ähnlich wie Spinat, gekocht zubereiten, beispielsweise als heiß oder kalt servierte Sauerampfersuppe oder analog zu Cremespinat als cremig gekochte Beilage.
Mittlerweile gibt es Sauerampfer-Samen für die Aussaat im Garten zu kaufen. Diese Pflanzen können meist entweder im Frühjahr und/ oder im Spätsommer angepflanzt werden.
Welche Vitamine und Nährstoffe hat Sauerampfer?
Die Blätter des Sauerampfers sind eine gute Quelle für Kalzium, Eisen, Provitamin A und Vitamin C. Sauerampfer wird nachgesagt, dass es appetitanregende, fiebersenkende und harntreibende Eigenschaften besitzt.
Ist Sauerampfer giftig?
Sauerampfer enthält große Menge von Oxalsäure. Oxalsäure ist in höherer Konzentration gesundheitsschädlich und mit einem mittleren Oxalsäuregehalt von 500 mg pro 100g zählt Sauerampfer zu den oxalsäurereichen Lebensmitteln.
Zum Vergleich: 100 g Mangold haben im Durchschnitt einen Oxalsäuregehalt von 650 mg und 100 g Spinat einen Oxalsäuregehalt von 442 mg.
Personen mit Neigung zu Nierensteinen, Blasensteinen oder Arthritis sollten daher am besten auf den Genuss von Sauerampfer verzichten. Und auch Kinder sollten nicht zu viel Sauerampfer zu sich nehmen. Die enthaltene Oxalsäure hemmt übrigens auch die Aufnahme von Eisen im Darm. Daher sollte auch bei Eisenmangel auf den Verzehr von Sauerampfer verzichtet werden.
Wie immer bei Wildkräutern bitte darauf achten, nicht an verkehrsreichen Straßen und Gassiwegen zu sammeln!
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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