Recklinghausen-Suderwich. Die Zwiebel zählt zu einer der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit, gehört zudem weltweit zu den beliebtesten Gemüsesorten. Ihre Schärfe, ihre Vielseitigkeit, ihre einfache Kultivierung und ihre gute Lagerfähigkeit machen aus der Zwiebel ein wertvolles Lebensmittel.
Zwiebel als Heilpflanze
Im 16. Jahrhundert stellte der berühmte Arzt Paracelsus fest, dass die Zwiebel so viel wert ist wie eine ganze Apotheke. Die moderne Forschung hat seine Einschätzung längst bestätigt. Zwiebeln wirken desinfizierend und sind damit höchstwirksam entzündungshemmend. Sie haben nachweislich antibiotische Eigenschaften, bekämpfen also Bakterien und können so Entzündungen lindern.
Die Inhaltsstoffe der Zwiebel, insbesondere die hocheffektiven Antioxidantien, können Krankheiten wie Diabetes, Osteoporose, Bluthochdruck, Krebs, bakterielle Infektionen lindern und sogar dazu beitragen, deren Entstehung zu verhindern. Insbesondere die rote Zwiebel zeichnet sich durch hohe Gehalte der wichtigen Antioxidantien aus. Schwefelverbindungen, Vitamine und Mineralstoffe sind ebenfalls in Zwiebeln enthalten. Insbesondere die Schwefelverbindungen tragen dazu bei, dass beim Schneiden Tränen fließen. Dagegen hilft vielleicht eine Taucherbrille zu tragen, oder die Zwiebeln kurz in den Kühlschrank zu legen.
Anwendungen
Ein Zwiebelhustensirup ist schnell und einfach hergestellt: ½ Kg aufgeschnittene Zwiebeln in einem halben Liter Wasser mit 350 g Zucker und 100 g Honig unter ständigem Rühren dickflüssig einkochen. 3 bis 5 mal täglich einnehmen.
Zwiebelsäckchen gegen Hals- Ohren- und Blasenentzündung: Eine Zwiebel fein hacken und in ein dünnes Baumwollsäckchen füllen, über Wasserdampf erhitzen und auf die schmerzende Stelle legen, mit einem Schal umwickeln, für eine halbe Stunde wirken lassen. 3 mal am Tag wiederholen. Insektenstiche und Schwellungen aller Art kann man mit einer aufgeschnittenen Zwiebel behandeln. Auch Narben kann man mit einer wirksamen Salbe aus Zwiebelextrakt behandeln.
In der Küche
In der Küche nimmt die Zwiebel eine Spitzenstellung ein. Jeder Deutsche verzehrt etwa 7 Kg pro Jahr. Sie bildet die Basis der Würze in Gemüsegerichte, Suppen, Eintöpfe, Risottos, Soßen, Salate, Aufstriche. Auch als Antipasto, z. B. Perlzwiebeln in Essig eingelegt, oder gefüllt im Backofen zubereitet, schmecken sie sehr gut.
Unsere französische Zwiebelsuppe für 2 Personen
1l Gemüsebrühe; 240 g rote Zwiebeln, geschält, halbiert, in Scheiben geschnitten; 1 Knoblauchzehe klein gehackt; 2 EL Öl; 1 EL Dinkelmehl; 1 EL Sojasoße; 2 Lorbeerblätter; 1 Prise Pimentpulver; 1 Prise Kümmel; 1 Prise Safran; etwas gehackte Petersilie; 2 Scheiben Dinkeltoastbrot; 100 g geriebener Käse.
Zubereitung: Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch andünsten. Das Mehl darüber stäuben und kurz mitdünsten, mit der Gemüsebrühe ablöschen. Gewürze dazugeben. Die Suppe einmal aufkochen, dann 20 Min. leise köcheln. Das Brot toasten. Die Suppe in feuerfeste Suppentassen füllen. Eine Toastbrotscheibe vorsichtig drauf schwimmen lassen und mit Käse bestreuen. Ca. 10 Min. im Ofen bei 220° C überbacken, bis der Käse geschmolzen ist. Mit Petersilie anrichten.
Tipps zu Haltbarkeit und Lagerung:
Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gemuese/zwiebeln
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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