Recklinghausen-Suderwich. Vitamin D ist ein für den Körper überaus wichtiges Vitamin, da es im Körper die Knochengesundheit regelt und das Immunsystem, Haare und Muskulatur unterstützt. Unser Körper braucht zur Bildung des Vitamins notwendig Sonnenlicht und weil unser modernes Leben sich oftmals mehr in geschlossenen Räumen abspielt, kann es schnell zu einem Mangel kommen.
Für die Industrie steckt hier natürlich eine riesige Chance, neue Produkte an die Verbraucher zu bringen, darunter zählen nicht nur zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, sondern auch Lebensmittel, welche mit Vitamin D angereichert werden. Dieses Vorgehen ist aber nicht ganz unproblematisch, da ein Übermaß an Vitamin D schädlich für unseren Körper ist. Eine Schädigung der Nieren oder das Auftreten von Herzrhythmusstörungen können die Folgen sein.
Die Verbraucherzentrale fordert deshalb stärkere Kontrollen und hat bei einer Marktstichprobe 112 Lebensmittel untersucht. 68 Lebensmittel, das entspricht 61 Prozent, hatten keine Erlaubnis, denn in Deutschland ist das Anreichern von Lebensmitteln mit Vitamin D lediglich für Margarine und Streichfette zugelassen. Bei der Stichprobe wurden aber auch in Getränken, Milchersatzprodukten, sowie Süßigkeiten in 48 der 112 Proben entdeckt. Weitere 13 Lebensmittel wurden mit zu viel Vitamin D versetzt.
Eine Ausnahme bildet das sogenannte Novel Food, das sind neuartige Lebensmittel, welche den eigenen Richtlinien entsprechen müssen. Dazu zählen Pilze und Milch, welche durch UV-Bestrahlung mit Vitamin D angereichert werden. Um dem Körper auf natürliche Weise zu helfen, Vitamin D zu bilden, rät die Verbraucherzentrale:
Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft: So kann der Körper für die Wintermonate genügend Vitamin D im Fett- und Muskelgewebe, sowie in der Leber speichern
Fetthaltiger Seefisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen und Eier und Pilze liefern wertvolles Vitamin D und sollten regelmäßig verzehrt werden.
Sport und Bewegung sind zusätzlich zu einer Vitaminzufuhr gut für Knochen und Muskulatur.
Viele calciumreiche Lebensmittel wie grünes Gemüse, Milchprodukte und Mineralwasser verzehren.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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