Recklinghausen-Suderwich. Tag für Tag wandern Tonnen von Lebensmitteln in den Müll. Das ist nicht nur traurig, sondern auch eine unnötige Belastung für deinen Geldbeutel. Machst du deine Lebensmittel haltbar, musst du nicht auf teure Importware aus dem Supermarkt zurück greifen und sparst dadurch auch noch richtig Geld. In diesem Artikel zeigen wir dir einfache Tipps und Tricks zum Konservieren von Lebensmitteln.
Plastikfrei frischhalten
Um Lebensmittel länger frisch zu halten, brauchst du nicht zu Plastik und Frischhaltefolien greifen. Alternativ tut es oftmals auch ein trockenes Geschirrtuch,, das du über die Gefäße legst. Ein Netz hilft dir dabei, Fruchtfliegen fernzuhalten.
Nahrungsmittel auffrischen
Salat kannst du durch ein 5- bis 10-minütiges Bad in warmem Wasser wieder frisch bekommen. Ist ein Brot hart geworden, bekommst du es mit Wasserdampf wieder lecker – fast wie frisch vom Bäcker.
Lebensmittel konservieren
In der Zeit, als es noch keinen Kühlschrank oder gar Tiefkühlschrank gab, haben kluge Hausfrauen verschiedene Konservierungsmethoden zum Lebensmittel haltbar machen entwickelt. Lebensmittel kann man haltbar machen durch:
Richtig eingekocht sind Lebensmittel nur, wenn sie nach dem Abfüllen in Gläsern erneut erhitzt, sprich sterilisiert werden. Dies kann entweder im Backofen, Kochtopf oder speziell dafür entwickelten Einkochtöpfen
geschehen. Leider gehen beim Einkochen einige Vitamine verloren. Der Vorteil ist jedoch die lange Haltbarkeit.
Am beliebtesten ist das Einkochen von Marmelade und Kompott. Aber auch andere Dinge wie Gemüse, Eintöpfe, Suppen oder Aufstriche kannst du auf diese Weise haltbar machen.
Ebenso werden Milch und Säfte auf diese Weise haltbar gemacht. Wobei diese meist pasteurisiert werden, was bedeutet, dass du sie kurzfristig auf über 60 aber unter 100 Grad erhitzen kannst.
Eine besonders schonende Art des Konservierens ist das Einfrieren. Hierbei bleiben nicht nur die allermeisten wertvollen Vitamine erhalten, dass Obst und Gemüse ist auch noch erfreulich lange haltbar.
Man kann Lebensmittel sowohl roh, blanchiert oder auch fertiggekocht einfrieren. Zum rohen Einfrieren eignet sich vor allem Obst und bestimmte Gemüsesorten. Stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln sollte man nur gekocht einfrieren, da sich sonst die Stärke in Zucker umwandelt und die Kartoffeln süß werden.
Eine der einfachsten und ältesten Methoden, Lebensmittel haltbar zu machen ist die Trocknung. Dazu eignen sich vor allem Gemüse, Obst, Kräuter, Pilze, Nüsse und Kerne. Aber auch Fleisch und Fisch kannst du trocknen. Durch das Trocknen oder Dörren wird den Lebensmitteln ein großer Teil ihrer Flüssigkeit entzogen. Ohne Feuchtigkeit können sich schädliche Mikroorganismen nicht mehr vermehren. Selbst getrocknetes Obst schmeckt zum Beispiel prima zu deinem morgendlichen Müsli. Zum Trocknen brauchst du Hilfsmittel wie Backofen, Dörrautomat oder Dörrkiste. Solche Trockenschränke oder Kisten lassen sich auch ganz einfach selbst bauen und können auch mit Solar betrieben werden, um Energie zu sparen. Auch auf einem Kachelofen oder sogar auf der Heizung kannst du trocknen.
Eine Methode, die ich dir sehr empfehlen kann, um Lebensmittel haltbar zu machen, ist das Vakuumieren. Dabei stellst du mit Hilfe eines Vakuimiergerätes in Beuteln oder Behältern ein beinahe vollständiges Vakuum her. Die Abwesenheit von Luft sorgt zum einen dafür, dass die Lebensmittel deutlich länger haltbar sind als gewöhnlich. Zum anderen bleiben aber auch die wichtigen Vitamine, Nährstoffe und Aromastoffe dabei erhalten. Vakuumierte Lebensmittel sind außerdem optimal vor einem möglichen Gefrierbrand in der Gefriertruhe geschützt. Beachtet werden muss du hierbei, dass du nur mit speziellen Geräten auf diese Weise konservieren kannst. Zudem fällt im Vergleich zu wiederverwendbaren Gläsern Plastikmüll an.
Durch Zucker kann man Lebensmittel sowohl kurzfristig als auch langfristig konservieren. Zucker entzieht den Mikroorganismen das lebenswichtige Wasser. Sie sterben dann oder werden inaktiv.
Das Einzuckern eignet sich z. B. für Früchte, die du aus Zeitgründen nicht am selben Tag verarbeiten kannst. Durch das Einzuckern bleiben sie so um 2 bis 4 Tage länger haltbar und können danach zu Kompott, Marmelade, Gelee oder Sirup weiterverarbeitet werden. Um etwas länger haltbar zu machen braucht man zusätzlich zum Zucker noch weitere Faktoren wie Trocknung oder Hitze. Beim Kandieren werden Früchten zusätzlich durch das Konservieren mit Zucker die Feuchtigkeit entzogen. Durch Einkochen von zuckerhaltigen Aufstrichen oder Kompotten werden zusätzlich zum Zucker, Schadorganismen durch Erhitzen abgetötet.
Durch Zugabe von Salz wird Wasser in Lebensmitteln gebunden. Dadurch wird das Wachstum von Mikroorganismen verlangsamt oder sogar ganz gehemmt. Mit Salz konservierte Lebensmittel verändern ihre Konsistenz und haben oft eine sehr starke Geschmacksveränderung. Einsalzen kann man z. B. Fleisch- und Wurst, Fisch und Käse.
Aus verschiedenstem Obst kannst man feinste Liköre selbst herstellen. Gib einfach die klein geschnittenen Obststückchen in ein großes Einweckglas, übergieße sie mit einem hochprozentigen Alkohol deiner Wahl (es eignen sich Wodka, Weinbrand oder Doppelkorn) und verschließe das Glas. Nach sechs Wochen kannst du den Likör absieben, abfüllen und natürlich auch genießen. Auf dieselbe Weise kann man z. B. Beeren in Rum einlegen und hat dann einen leckeren Rumtopf.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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