Recklinghausen-Suderwich. Richtige Auswahl beim Essen fördert die Gesundheit und stärkt das Immunsystem, besonders wichtig in Zeiten viraler Erkrankungen. Je vielfältiger die Darmbakterien, desto besser. Sie unterstützen bei der Nährstoffverwertung.
Ballaststoffreiche, vollwertige Kost verhilft zu gesunder Darmflora. Die Art der Energiegewinnung, -verbrennung und -einlagerung wirkt sich auf das Körpergewicht aus. Selbst die Stimmung ist abhängig von einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, so übereinstimmend viele Wissenschaftler.
Was gehört zu einer gesunden Ernährung?
Mehr Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Nüsse, Obst und Gemüse auf den Speisezettel! Joghurt, Kefir, Kombucha, fermentiertes (nicht pasteurisiertes) Sauerkraut, Olivenöl, Rohmilchkäse, Knoblauch, dunkle Schokolade sind nützlich. Dabei bitte auf den Zuckergehalt achten – gerade bei Joghurtzubereitungen oft zu hoch.
Vermeide Süßstoffe und hoch verarbeitet Lebensmittel. Dazu gehören Produkte, die durch Kochen, Backen, Fermentieren oder Konservieren bearbeitet wurden. Hoch verarbeitete Lebensmittel sind z.B. Instantsuppe, Fertiggerichte, Tiefkühl-Pizza, Snacks, Backwaren, Süßigkeiten, Fleisch- und Wurstprodukte mit Zusätzen. Sie haben oft eine geringe Nährstoffdichte, reichlich Kalorien, viel Fett, Kohlehydrate, Zucker und Salz.
Zu den verarbeiteten Lebensmitteln gehören Brot, Käse, Obst-/Gemüse-/Fischkonserven, Marmelade. Besonders empfohlen sind minimal verarbeitete Lebensmittel: Frisches Obst und Gemüse, Nüsse und Samen, Haferflocken, Reis, Eier, Milch, frisches Fleisch und Fisch, Kräuter, Kaffee und Tee. Diese Nahrungsmittel bezeichnet man als Vollwertkost – gut nicht nur für den Darm, auch für Herz, Knochen und Gehirn! Vollwertkost zeichnet sich aus durch wertvolle Inhaltsstoffe, wie Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe, Antioxidantien.
Nun musst man sich nicht nur „vollwertig“ ernähren. Achte aber bei verarbeiteten Lebensmitteln auf Zusatzstoffe: je mehr, desto höher die Verarbeitung. Sind Palmöl, Emulgatoren, Konservierungsstoffe verarbeitet, sollte man skeptisch werden. Kaufe besser frischen Fisch als Fischstäbchen. Röste die Kartoffeln selbst und verzichte auf Röstis oder Fritten. Statt Fertig-Müsli (mit oft viel Zucker) besser Haferflocken mit frischem Obst selbst anrichten. Statt Chips ungesalzene Nüsse. Lieber eine Karotte statt Plätzchen.
Faktor Fett
Fett ist lebenswichtig und Geschmacksträger – ohne Zweifel. Liefert Energie und ist für viele Körperzellen unverzichtbar, z.B. für Gehirn und Nervenzellen. Ist verantwortlich für den Transport der fettlöslichen Vitamine E, D, A und K. Frauen sollten täglich 30, Männer 40 Gramm Fett zu sich nehmen, bei Aktivität auch mehr.
Drei Arten von Fett
„Gesättigt“ sind Fette in Butter, Sahne, Käse und fettigem Fleisch und Fleischprodukten. Diese Fette sind nicht zuträglich für Herz und Blutgefäße („LDL-Cholesterin“!). Also lieber weniger Fleisch und Butter und statt Sahne, pürierte Nüsse in die Suppe oder zum Auflauf.
Bei den „einfach ungesättigten“ Fettsäuren sind Olivenöl (kaltgepresst!) und andere Speiseöle, wie das aus Raps, zu empfehlen. Braten solltest du mit wenig Öl. Menschen, die wenig Fett und rotes Fleisch (Rind, Schwein, Schaf, Lamm, Kaninchen), dafür viel Gemüse und Olivenöl essen, sind gesünder und leben länger – sagt die Wissenschaft.
„Ungesättigte“ Omega-3-Säuren braucht dein Körper. Sie wirken entzündungshemmend und finden sich in fettem Fisch (z.B. Makrelen, Hering, Sardinen), Schalentieren (z.B. Miesmuscheln), grünem Gemüse, Nüsse und Samen, sowie im daraus kaltgepressten Öl.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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