Recklinghausen-Suderwich. Rosenkohl liefert viel Vitamin C und ist reich an Kalium, Calcium und Eisen. Gut für unser Blut, unseren Cholesterinspiegel und unser Immunsystem. Er reduziert das Risiko für einige Krebserkrankungen. Krankheiten, die mit einer Östrogendominanz einhergehen, kann er vorbeugen und bekämpfen.
Hier ausführlicher:
Gerade in der kalten Jahreszeit sind starke Abwehrkräfte wichtig für eine gute Gesundheit. Wer nur an Zitrusfrüchte und Ingwer denkt, unterschätzt den Rosenkohl. Der liefert viel Vitamin C und wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Eisen. 100 gr Rosenkohl reichen für den Tagesbedarf an Vitamin C (95–110 Milligramm) aus. Das ist fast doppelt so viel wie Orange und Zitrone bieten.
Die im Rosenkohl enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe (u.a. Flavonoide) haben eine entzündungshemmende, blutdrucksenkende sowie eine antithrombotische Wirkung. Hinzu kommen Antioxidantien wie Phenolsäuren, Chlorophyll und Indole. Sie helfen unseren Zellen, sich vor oxidativem Stress zu schützen. Der wird durch freie Radikale verursacht und bildet hochreaktive Sauerstoffverbindungen, die mit der Entstehung von Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zusammenhang stehen.
Vorangetrieben wird oxidativer, die Zellen schädigender Stress durch Einflüsse wie UV-Strahlung, Abgase oder Medikamente. Antioxidantien schützen die Haut und beugen ihrer Alterung vor.
Rosenkohl wirkt positiv auf unseren Hormonhaushalt. Dafür sorgt das Antioxidans Diindolylmethan (kurz: DIM), das zu den Senfölglycosiden gehört, einer Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Dieser Stoff entsteht bei der Verdauung von Kreuzblütlern, also Kohlgewächsen wie Spitzkohl, Brokkoli und eben auch Rosenkohl. Eine Studie (veröffentlicht 2016 im Nutrion Review) bestätigte die chemopräventive Wirkung des DIMs in allen Stadien der Brustkrebskarzinogenese.
Die Regulierung des Östrogenhaushalts durch Reduzierung von schädlichen Metaboliten und die Förderung von Metaboliten, die antioxidativ wirken, reduziert damit das Risiko von Brust- und Gebärmutterhalskrebs bei Frauen und bei Männern von Prostataerkrankungen.
Die im Rosenkohl enthaltenen Antioxidantien wirken entzündungshemmend. Damit sinkt das Risiko für Entzündungen mit schwerem Verlauf. Doch am besten im Kampf gegen Krebs sind die im Rosenkohl enthaltenen Schwefelverbindungen. Die sind für den bitteren Geschmack verantwortlich und werden beim Zerkleinern in Senföle (Sulforaphan) umgewandelt. Allgemein wirkt der Verzehr von Kreuzblütlern (diverse Kohlsorten, Brokkoli) präventiv und kann das Risiko verringern an Krebsarten wie Lungen-, Brust-, Prostata- oder Darmkrebs zu erkranken.
Auch im direkten Kampf gegen den Krebs kann der Verzehr von Sulforaphan therapeutisch eingesetzt werden. Eine Studie der Universität Wien (2008) konnte einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Rosenkohl und Zellschäden durch Amine und reaktive Sauerstoffverbindungen belegen. Denn die kleinen Röschen bewahren die weißen Blutkörperchen vor Schäden durch beide Stoffe, die krebserregend sind.
Die Bitterstoffe des Rosenkohl sind bei Kindern weniger geschätzt. Doch sie regen die Produktion von Gallenflüssigkeit an und unterstützen so unseren Körper bei der Regulierung der Cholesterin- und Blutzuckerwerte. Außerdem helfen sie dem Darm, Fett besser aufzuspalten und zu verbrennen. Ein Pluspunkt für unsere Figur.
Rosenkohl enthält Vitamin K, das fettlöslich als Antioxidans wirkt. Satte 236 Mikrogramm sind davon pro 100 Gramm enthalten und decken das Dreifache des täglichen Vitamin-K-Bedarfs. Das schützt Gefäße vor Arteriosklerose, erleichtert die Knochenmineralisierung, hilft bei Erneuerung des Gewebes, ist am Zellwachstum beteiligt und dient der Herstellung von Blutgerinnungsfaktoren. Der hohe Folsäure-, Vitamin B6- und Eisen-Gehalt begünstigt die Bildung roter Blutkörperchen und sorgt für gesunde Blutwerte.
Rezepte dazu findet ihr demnächst auf unserer geplanten Seite „Kochen & Kohle sparen“.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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