Recklinghausen-Suderwich. Eine Migräne ist etwas anderes als gewöhnliche Kopfschmerzen, die fast jeder Mensch ab und zu hat. Bei einem Migräneanfall setzen plötzlich heftige Schmerzen ein, oft nur auf einer Kopfseite. Sie sind deutlich stärker als gewöhnliche Kopfschmerzen und meist von weiteren Beschwerden begleitet.
Leidest du an Migräne? Wir wollen mal hinter einen Migräneanfall schauen und herausfinden, was dazu führt und wie man sich helfen kann.
Symptome
Ein Migräneanfall ist oft unerträglich und sehr belastend. Im Schädel klopft und pulsiert der Schmerz meist einseitig, manchmal wechselt er während der Attacke sogar die Kopfseite. Häufig klagen Migränepatienten zusätzlich über Übelkeit, Erbrechen, Licht-, Lärm- und Geruchsempfindlichkeit. Bei körperlicher Anstrengung verschlimmert sich die Migräne meist noch.
In der Regel dauert ein Migräne Anfall zwischen 4 und 72 Stunden, wobei sich die Attacke bei vielen bereits Stunden oder Tage vorher ankündigt. Manche Betroffene berichten im Vorfeld der Migräne über Stimmungsschwankungen oder innere Unruhe, andere haben Heißhunger und übermäßigen Durst oder klagen über Konzentrationsschwäche, Schlaf- oder Verdauungsstörungen.
Ungefähr jeder zehnte Migräne-Geplagte sieht vor der Schmerzattacke seltsame Lichtblitze oder farbige Flecken mit gezackten Rändern, bei manchen kommen Sprachstörungen hinzu. Auch Gefühlsstörungen wie Kribbeln in den Gliedmaßen bis hin zu Muskellähmungen werden berichtet. Migräniker leiden dann unter der sogenannten Migräne-Aura.
Ursachen
Die genauen Ursachen einer Migräne sind bisher nicht geklärt. Mittlerweile gehen Forscher davon aus, dass eine genetisch bedingte Störung an der Oberfläche von Nervenzellen den Migränekopfschmerz bedingt. Migränekranke reagieren deswegen viel intensiver auf äußere Reize als gesunde Menschen.
Dies reicht jedoch nicht allein, um eine Migräneattacke auszulösen. Erst durch bestimmte Auslöser, sogenannte Trigger, kommt es zu einer Migräne. Trigger können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein, häufig sind jedoch Stress, Schlafmangel oder Hormonschwankungen bei Frauen, Reizüberflutung, bestimmte Lebensmittel wie Nikotin, Rotwein, Käse, Schokolade, Bananen, Wetterwechsel
Migräne-Tagebuch
Hilfreich, um die Triggerfaktoren zu entlarven solltest du ein Tagebuch führen. Schreibe dir die genaue Tageszeit, Dauer und Stärke der Attacke auf. Beschreibe deine Begleitsymptome wie Aura oder Überlkeit. Ebenso wichtig ist sich zu erinnern, was man gegessen und getrunken hat, ob man körperliche Anstrengungen oder Stress hatte, oder ob man vor einer Reise oder Saunabesuch stand. Schreibe dir die Länge der Attacke auf und welche Medikamente oder Hormone du einnimmst. Daraus lassen sich oftmals die persönlichen Migräne-Trigger identifizieren.
Therapie
Auch wenn sich eine Migräne nicht heilen lässt, kann die richtige Behandlung Häufigkeit und Intensität der Schmerzattacken deutlich reduzieren. Sie umfasst neben Maßnahmen im Akutfall auch vorbeugende Maßnahmen, damit es seltener zu einem Migräneanfall kommt.
In Absprache mit dem Arzt helfen manchmal Schmerzmittel, oft kombiniert mit Triptanen. Am besten hilft aber der Rückzug in einen ruhigen, abgedunkelten Raum. Meide am besten Stress und den Auslöser deiner Migräne und nimm frühzeitig Schmerzmittel, denn sie wirken bei frühzeitiger Einnahme am besten, sprich aber immer mit deinem Arzt ab, welche Medikamente für dich am besten sind.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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