Recklinghausen-Suderwich. Der Start in die vegane Ernährung ist nicht immer ganz einfach. Es gibt viele Dinge zu lernen, zu beachten und neu kennenzulernen. Das SBW hat ein paar Tipps für Interessenten zusammengestellt.
Informationen
Schnitzel, Sahneeis oder Vollmilch-Schoki – es gibt zahlreiche Lebensmittel, auf die Veganer verzichten. Um das durchzuhalten, braucht man ein starkes "Warum?" Ansonsten besteht schließlich kein Grund, warum man das Leben unnötig komplizierter machen sollte. Egal, ob man sich aus ethischen, moralischen, religiösen oder gesundheitlichen Gründen für den Veganismus interessiert: Man sollte sich Dokus anschauen, Bücher lesen oder Podcasts zum Thema hören.
Kleine Schritte machen
Anstatt von jetzt auf sofort auf tierische Produkte zu verzichten, ist es deutlich leichter und angenehmer, wenn man sich Schritt für Schritt der veganen Ernährung annähert. So könnte man beispielsweise erst mal das Frühstück veganisieren und verschiedene pflanzliche Milchsorten und Joghurts probieren. Fühlt man sich damit wohl, kommt eine weitere vegane Mahlzeit hinzu.
Erst vegetarisch
Passend zu Schritt zwei macht es für viele Menschen Sinn, wenn sie zuerst zur vegetarischen Ernährung switchen, bevor sie sich komplett vegan ernähren. Der Verzicht auf Fleisch und Fisch stellt für viele die Essgewohnheiten schon gehörig auf den Kopf. Ha man erst mal die veganen Alternativen zum gewohnten Rezepten entdeckt und Geschmack daran gefunden, kannst man einen Schritt weiter wagen.
Eine Challenge
Hast du dich über die vegane Ernährung informiert und ein paar leckere neue Rezepte und Produkte für dich entdeckt, kann eine kleine Challenge ein guter Einstieg sein. Nimm dir z. B. vor, dich zwei oder vier Wochen komplett vegan zu ernähren. Viele merken, dass es gar nicht so schwierig ist und bleiben anschließend einfach dran.
Satt essen
Eines der größten Fehler, die man machen kann, ist es einfach alle tierischen Produkte ersatzlos streichen. Dann bleibt meist nicht mehr viel übrig und man geht im schlimmsten Fall mit knurrendem Magen ins Bett. Sich vegan zu ernähren, bedeutet keinesfalls, dassman nicht satt wird und nur stark eingeschränkt essen kann. Pasta-Gerichte, Sandwiches mit Avocado und Hummus, bunte Bowls mit Reis und Tofu - Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um sich rein pflanzlich, gesund, lecker und vor allem ausreichend zu ernähren.
Ausstattung
Nicht vegane Lebensmittel wegzuwerfen, macht wenig Sinn. Zu Beginn der Umstellung sollte man also erst mal alle tierischen Produkte im Kühl- und Küchenschrank aufbrauchen oder verschenken. Anschließend kann man vegane Küche mit einem Grundstock an pflanzlichen Produkten ausstatten. Keine Sorge: Vieles bleibt beim Alten. Schließlich sind Reis, Hülsenfrüchte, die meisten Brotsorten und Nudeln sowieso vegan. Kauf pflanzliche Milch, pflanzlichen Joghurt, teste ein paar Brotaufstriche oder probier verschiedene Tofusorten. Da die Auswahl an veganen Produkten mittlerweile in fast allen Supermärkten und Discountern groß ist, bedeutet der Einkauf keinen bedeutenden Mehraufwand.
Umfeld informieren
Beim Grillfest der besten Freunde aus dem Nichts zu eröffnen, dass man von nun an kein Fleisch mehr essen möchte und auch der Kartoffelsalat mit Mayo tabu ist, ist nicht die beste Idee. Oft fühlen sich andere angegriffen, wenn man das von ihnen zubereitete Essen ohne Vorwarnung boykottiert. Besser ist es, dem Umfeld vorher schon von den neuen Ernährungsgewohnheiten zu erzählen. Das muss auch gar nicht belehrend oder missionierend sein. Tipp: Um die anderen nicht zu überfordern, kann man anbieten, dass man zum Grillen, Picknick oder Kaffeetrinken auch etwas Veganes beisteuert. So muss sich niemand extra Mühe machen.
Nicht so streng sein
Du warst dein Leben lang Allesesser und willst nun auf eine ganze Menge verzichten – eine Veränderung, die nicht ganz ohne ist. Schließlich beschäftigen wir uns tagtäglich rund drei Mal mit dem Thema Essen. Sei also nicht zu hart, wenn man bei der Pizza vom Lieblings-Italiener mal schwach wird. Oder wenn man derFamilie zuliebe doch ein Stück vom nicht-veganen Kuchen nimmt. Genieß es, harke es danach ab und freu dich auf deine nächste, wieder vegane, Mahlzeit.
In unserem nächsten Artikel am nächsten Dienstag informiert das SBW dann über die besten und gesündesten veganen Lebensmittel.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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