Recklinghausen-Suderwich. Gerade in den beginnenden sonnenreichen Monaten des Jahres, vor allem im Sommer, lauert die tückische Gefahr: Zuviel UV-Licht schadet der Haut. Und wer sich nicht schützt, muss damit rechnen, irgendwann an Hautkrebs zu erkranken.
Damit ist durchaus nicht zu spaßen. Im Jahr 2016 erkrankten in Deutschland 230.000 Menschen neu an weißem Hautkrebs. Für das Jahr 2020 prognostizierten Experten vom Robert Koch-Institut (RKI) 265.000 Neuerkrankungen (120.000 bei Frauen und 145.000 bei Männern). Etwa drei Viertel aller Fälle von weißem Hautkrebs entfallen auf den Basalzellkrebs. Er ist damit die mit Abstand häufigste Form von Hautkrebs, schreibt die Apotheken-Rundschau.
Wie entsteht diese Krankheit?
Das Basalzellkarzinom (Basalzellkrebs, alter Name: Basaliom) entwickelt sich aus Zellen der sogenannten Basalzellschicht der Haut und den Wurzelscheiden der Haarfollikel. Es kann am ganzen Körper entstehen. Allerdings treten 70 bis 80 Prozent aller Basalzellkarzinome im Kopf-Hals Bereich auf. Besonders oft betroffen sind die "Sonnenterrassen" wie Nase, Lippen oder Stirn. Auch an Nacken und Händen bilden sich häufig Basalzellkarzinome, seltener an den Beinen.
Frauen und Männer erkranken nahezu gleich häufig an Basalzellkrebs. Die meisten Patienten sind um die 60 Jahre alt. Seit einiger Zeit tritt dieser Krebs aber auch zunehmend in jüngerem Lebensalter auf.
Basalzellkrebs ist sehr vielgestaltig. Meist entwickelt er sich in Form von anfänglich wächsernen, hautfarben bis rötlich knotigen Tumoren. Diese bilden oft einen perlschnurartigen Randsaum und können immer mal wieder bluten. Es gibt aber noch weitere Erscheinungsformen. So sehen manche eher wie Narbengewebe aus oder sind rot oder dunkel pigmentiert.
Basalzellkrebs wird in der Regel operiert. Dabei versucht der Chirurg, den Tumor vollständig zu entfernen, und zwar zusammen mit einem Saum an gesundem Gewebe. In manchen Fällen ist eine OP nicht möglich, etwa weil der Tumor zu groß ist oder zu tief ins Gewebe reicht. Dann werden alternativ andere Therapieformen angewendet, zum Beispiel eine Bestrahlung. Möglich ist auch die so genannte Kryotherapie. Dabei wird der Tumor mit flüssigem Stickstoff vereist.
Was ist wichtig? Auf jeden Fall sollte man eine verdächtig aussehende Hautstelle vom Arzt, besser von einem Hautarzt (Dermatologe) untersuchen lassen.
Was ist noch besser? Sich erst gar nicht der Gefahr einer Hautschädigung aussetzen. Das bedeutet: Besonders in den sonnenreichen Monaten gut eincremen (mindestens Lichtschutzfaktor 50), eine Kopfbedeckung tragen und sich erst gar nicht den energiereichen UV-Sonnenstrahlen aussetzen, besonders in der Mittagszeit.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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