Recklinghausen-Suderwich. Augen auf in der Natur! Wildkräuter sind überall zu finden. Was für manchen Gärtner ein Ärgernis ist und als Unkraut gilt, bedeutet für uns eine kulinarische Bereicherung. Wildkräuter lassen sich in der Küche auf vielfältige Weise verwenden, als Tee, würziges Pesto oder zarte Gemüsebeilage. Viele von ihnen sind zudem sehr vitaminreich und haben heilsame Wirkungen. Ein paar Kräuter stellen wir vor.
Gänseblümchen haben einen feinen, leicht nussigen Geschmack und passen sehr gut in einen Salat. Die Blüten eignen sich auch zur Dekoration sommerlicher Gerichte, vom Kräuterquark bis hin zu Kuchen und Desserts. Tee aus Gänseblümchen hilft bei Husten.
Giersch kann einen Gartenbesitzer zur Verzweiflung bringen. Statt ihn aber zu bekämpfen, kann man ihn einfach essen. Die jungen Blätter erinnern an Petersilie und Spinat. Sie schmecken im Salat oder gedünstet als Gemüsebeilage.
Vogelmiere erinnert an jungen Mais. Sie passt in Salat oder zum Kräuterquark. Sie wächst auf Feldern, an Wegesrändern, Ufern und in Gärten. Sie ist sehr vitaminreich, hilft bei Hautproblemen und wirkt bei Rheuma schmerzlindernd.
Brennnessel gehört zu den vielseitigsten Wildkräutern. Die jungen Blätter besitzen ein leicht herbes, nussiges Aroma und lassen sich gut zu Suppe und Salat verarbeiten, auch als Gemüsebeilage sehr lecker. Brennnesseltee wirkt stark vitalisierend, ist blutreinigend und entschlackend, hilft bei rheumatischen Beschwerden und regt die Bauchspeicheldrüse an. Die Samen sollen wie Ginseng leistungssteigernd wirken und die Potenz anregen. Vor dem Essen sollte man die Blätter gründlich waschen, fein hacken und mit einem Nudelholz rollen, damit die Blätter nicht mehr brennen.
Sauerampfer schmeckt leicht säuerlich, ein bisschen wie Rhabarber. Du kannst sie mit anderen Kräutern zusammen im Salat essen. Sauerampfer enthält einen hohe Menge an Oxalsäure und sollte deswegen nicht in zu großen Mengen gegessen werden.
Löwenzahn könnte man auch als Superfood bezeichnen. Er enthält viel Vitamin C, sowie Vitamin A und verfügt über einen hohen Gehalt an Magnesium, Kalium und Phosphor. Traditionell wird Löwenzahn als hilfreiches Mittel bei Leberbeschwerden und zur Steigerung der Gallensekretion genutzt. Aus den Blättern, besonders, wenn sie jung und frisch sind, kann man schmackhaften Salat zubereiten. Wenn dir die Blätter zu bitter sind, kannst du sie eine Stunde in Salzwasser einlegen, das entzieht die Bitterstoffe. Alle Teile des Löwenzahns sind essbar.
Bärlauch ist ebenfalls ein Knaller in der Küche. Du findest ihn im Wald. Hier solltest du aufpassen, dass du nicht versehentlich Maiglöckchenblätter pflückst, die sind nämlich giftig. Am typischen Knoblauchgeruch erkennst du den Bärlauch gut. Die Blätter enthalten Allicin, bekannt für seine keimtötende und antibakterielle Wirkung und ist somit ein natürliches Antibiotikum. Bärlauch wirkt außerdem blutdruck- und cholesterinsenkend. Er enthält sehr viel Vitamin C, B-Vitamine, Kalium, Kalzium, Magnesium und sogar Eisen. Er kurbelt die Stoffwechsel an und stärkt die Durchblutung.
Bärlauchpesto: Kraut zu gleichen Teilen mit Pinienkernen oder Walnüssen, frisch geriebenen Parmesan und einem guten Öl vermischen und mixen. Das Pesto hält sich gut im Kühlschrank
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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