Recklinghausen-Suderwich. Biodünger und Biotonne – beides kann man sich sparen, wenn man einen eigenen Kompost besitzt. Der Komposthaufen nimmt nicht nur alle anfallenden Gartenabfälle und viele Küchenreste auf, sondern wandelt im Laufe des Jahres mit Hilfe fleißiger Bodenlebewesen Abfall in wertvollen Humus.
Einen Komposter kann jeder selbst in den Garten bauen oder aber fertig kaufen. Dabei sollte man darauf achten, wieviel Abfall im Garten und Küche anfällt, damit man ihn auch optimal nutzen kann und den Garten nicht überdüngt.
Der richtige Platz
Halbschatten, offener Boden (kein Betonboden) - so können nützliche Lebewesen einwandern. Hasendraht am Boden hält Nager fern. Ein guter Abstand zum Garten des Nachbarn und zum Haus ist schon erforderlich. Außerdem sollte der Weg zum Kompost befestigt sein. Der Komposter selbst sollte, eventuell mit Hecken umpflanzt, luftig stehen.
Der richtige Behälter
Ein offenes Behältnis ermöglicht den Luft- und Wasseraustausch. Die „Miete“ ist leicht umzuschichten; mit Stroh abdecken, wenn der Kompost fertig ist. Lattenkomposter: ist wegen der variablen Höhe an die Menge anpassbar und sollte aus naturbelassenem Holz bestehen. Ein Luftaustausch sollte gewährleistet und die Bretter herausnehmbar sein. Zwei Behälter nebeneinander sind ideal zum Umschichten.
Drahtgitter-Komposter: funktioniert wie Lattenkompost. Plastik-Kompost-Behälter: Wichtig ist hier das Umschichten der Abfälle. So wird gut gelüftet. Auf das Abdecken mit Erde achten und feucht halten. Die Humusschicht ist unten durch eine „Schublade“ entnehmbar.
Was darf auf den Kompost?
Gemüse- und Obstreste, Eierschalen, Kaffeesatz (Zitrusfrüchte in Maßen), Rasenschnitt und Laub (trocken!), alte Erde, Holzstreu, Asche von unbehandeltem Holz, Papier, Federn, Haare, gejätete Wildkräuter (alles in Maßen).
Was darf nicht?
Behandeltes Holz / beschichtetes Papier, Katzenstreu / mineralische Abfälle; erkrankte Pflanzenteile /Pflanzen mit Schädlingsbefall sowie Asche von Briketts / Metall, Leder.
Nach zehn bis zwölf Monaten ist der Kompost fertig. In dieser Zeit sollte er ruhig ein bis zwei Mal umgesetzt und schließlich gesiebt werden. Wer nicht so lange warten möchte, kann sich auch einen Heißkompost anlegen, hier ist das Ergebnis schneller zu erwarten. Der Kompost kann anschließend als Dünger genutzt werden.
Tipp: Am besten wirkt der Kompost, wenn er großflächig aufgebracht wird.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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