Recklinghausen-Suderwich. Pendeln mit dem Pedelec: Morgens ins Büro und nachmittags zum Einkauf. Das Fahrrad mit dem Akku- und Elektroantrieb ist eine günstige, ökologische und gesunde Alternative zum Auto oder ÖPNV. Hier finden sie Tipps, mit denen Sie den Akku lange nutzen können.
Die Antriebsenergie liefert meist ein leichter, aber leistungsfähiger Lithium-Ionen-Akku, der das Rad bei Geschwindigkeiten bis zu 25 km/h auf Hochtouren bringt. Die Energiespender reagieren jedoch empfindlich auf äußere Einflüsse – etwa auf Temperatur oder Beschädigungen. Die Bestandteile eines Lithium-Ionen-Akkus sind hoch reaktiv und entflammbar. Von einer Brandgefahr ist jedoch nur auszugehen, wenn mit dem Akku falsch umgegangen wird, beispielsweise, wenn er falsch gelagert oder äußerlich beschädigt wird.
Betriebsanleitung befolgen
Ein schonender Umgang mit Pedelec-Akkus verhindert Schäden, die Brände oder Explosionen auslösen können. Die jeweiligen Sicherheitshinweise der Hersteller sind in der Betriebsanleitung nachzulesen. Der Akku sollte nicht Temperaturen von über 60 Grad Celsius ausgesetzt werden, das heißt, längere Sonneneinwirkung gilt es zu meiden. Ebenso können sehr niedrige Temperaturen von unter minus 10 Grad sowie eine vollständige Entladung des Akkus einen Schaden verursachen. Kommt es zu einem Akkubrand, sollte dieser nur mit einer Löschdecke oder Sand, nicht aber mit Wasser gelöscht werden.
Sicher laden
Ein defekter Akku kann beim Laden gefährlich werden. Deshalb sollte stets kontrolliert werden, ob der Akku äußerliche Beschädigungen aufweist oder aufgebläht ist. In solchen Fällen darf er nicht geladen werden. Vorsicht ist auch nach einem Sturz geboten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte der Akku dann von einem Fahrradtechniker geprüft werden. Wichtig ist auch, die Batterie nur mit dem Original-Ladegerät und bei Zimmertemperatur zu laden.
Beim Aufladen wird der Akku warm. Wird er jedoch ungewöhnlich heiß, kann dies auf einen Defekt hindeuten. Sie sollten den Akku beim Ladevorgang deshalb nicht aus den Augen verlieren, sondern ab und zu einen prüfenden Blick darauf werfen. Hinweis: Über Nacht laden ist keine gute Idee! Komplettes Auf- und Entladen möglichst vermeiden, das fördert eine lange Lebensdauer des Akkus.
Richtig lagern
Vor einer längeren Einlagerung sollte der Pedelec-Akku bis zu zwei Drittel an Speicherkapazität aufgeladen sein, da er sich mit der Zeit selbst entlädt. Alle drei Monate sollte ein wenig nachgeladen werden, um eine vollständige Entladung zu verhindern. Zur Aufbewahrung sind eine trockene Umgebung und mittlere Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius ideal. Wird ein Pedelec zum Transport mit dem Auto auf einen Gepäckträger geschnallt, sollte der Akku vorher herausgenommen werden, um ihn vor Nässe, Hitze und Erschütterungen zu schützen.
Akku austauschen
Die Lebensdauer eines Pedelec-Akkus hängt von der Nutzungsweise und Akkupflege ab: Erst nach 500 bis 1.000 vollständigen Ladezyklen reicht meist die elektrische Unterstützung beim Tritt in die Pedale nicht mehr aus. Ein ausgedienter Akku sollte immer durch ein Originalmodell ersetzt werden. Denn Fabrikate anderer Hersteller können zu Beeinträchtigungen und Schäden führen.
Richtig entsorgen
Wegen der Brandgefahr einen verbrauchten Akku niemals über den Hausmüll entsorgen! Außerdem enthalten Pedelec-Akkus wertvolle Metalle wie Lithium, Kupfer, Aluminium und Kobalt. Alt-Akkus bringen Sie deshalb am besten zu dem Händler zurück, bei dem sie gekauft wurden. Das gilt besonders für defekte Teile! Händler sind laut Batteriegesetz verpflichtet, Akkus zurückzunehmen und dem Recycling zuzuführen. Dazu zählen auch ältere Varianten. Auch städtische Recyclinghöfe nehmen oft ausgediente Akkus an.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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