Recklinghausen-Suderwich. 17 Teilnehmer zählte SBW-Vorsitzender Andreas Hebestreit am Dienstagabend bei einer Videokonferenz, auch Online-Meeting genannt. Der Vorstand hatte jüngst diesen Gedankenaustausch mit interessierten Mitgliedern im Rahmen einer Videoschalte beschlossen.
Es gehe darum, so Hebestreit weiter, gerade in Zeiten der Pandemie, in der Präsenzveranstaltungen nahezu tabu sind, im Gespräch zu bleiben. Außerdem sei ihm und der Vereinsspitze wichtig, den Gedankenaustausch mit den Mitgliedern voranzutreiben und auszuweiten. "Denn die Pandemie zwingt uns nicht zur Untätigkeit", sagte der Vorsitzende weiter. "Doch wir möchten gerne wissen, was ihr noch auf dem Herzen habt", lud er zum Gespräch ein.
Zuvor erläuterte Andreas Hebestreit die bereits veröffentlichte "Vision & Mission" des Vereins. Das Grundgerüst dazu sei bereits allen Mitgliedern per Newsletter und Beitrag auf der Homepage bekannt gemacht worden, dennoch feile der Vorstand derzeit noch an den strategischen Ableitungen. "Eine Lücke besteht darin, dass das SBW mit seinen Angeboten noch nicht in der Breite angekommen ist. Außerdem stellen wir uns weiterhin die Frage, welche Bedarfe der Verein abdecken kann und welche nicht."
Zu einem möglichen Termin für eine Jahreshauptversammlung ging der Vorsitzende auch ein. "Wir müssen laut Satzung eine solche Versammlung bis zum 30. Juni abhalten. Aber in Zeiten einer Pandemie gibt es auch Ausnahmen, wie bereits im vergangenen Jahr. Wir müssen uns im Vorstand noch darüber im Klaren sein, welchen Weg wir gehen. Entweder über eine Video-Schalte oder eine Versammlung im kleinen Kreis, wie 2020."
Große Herausforderungen sieht der Verein in der Durchführung der zwei "Auszeiten" in diesem Jahr. Vom 26. Juli bis 4. August geht es in die Freizeitstätte Frauenberg in Bad Hersfeld für Familien und vom 7. bis 15. Oktober ins "Haus Haard" nach Oer-Erkenschwick für Menschen über 55 und Singles. "Die Herausforderung besteht darin, wie erreichen wir unsere Zielgruppen", sagte Projektleiter Klaus Bühmann. Ein weiteres Fragezeichen stehe außerdem hinter der Aussage: "Können wir diese Freizeiten überhaupt dann durchführen oder macht uns ein möglicher Shutdown wieder alles zu nichte? Wir wissen es einfach nicht und hoffen auf eine Entschärfung."
In der Woche nach Ostern werden alle Vorsteher in der Gebietskirche Westdeutschland ein Schreiben des SBW erhalten. "Wir bitten dann die Gemeindeleiter um Weiterleitung unserer neuen Auszeit-Flyer. Außerdem denken wir daran, ehemalige Teilnehmer*innen mit ins Boot zu nehmen und für diese Freizeiten zu werben." Das sei noch nicht abschließend ausdiskutiert.
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