Recklinghausen-Suderwich. Kaum ist Weihnachten und Silvester Geschichte, werden wir alle Jahre wieder mit Werbung für Schlankheitsmittel, Fitnessprogrammen und Diäten überschüttet. Zeitschriften, Bücher, Anzeigebeilagen, Apps und sonstige Medien sind voll davon und wir können uns dem kaum noch entziehen. Doch halten die Wundermittel, Wunderdiäten und Wunder-Workouts immer das, was sie versprechen? Die Antwort ist ein ganz klares Jein!
Schlankheitsmittel, Diätpillen oder -Pulver, Powerdrinks sind nur bedingt gesundheitsfördernd und nur für sehr kurze Zeitspannen geeignet. Sie eignen sich bedingt zur schnellen Gewichtsabnahme (darüber berichten wir in den nächsten Wochen ausführlicher).
Industriell hergestellte Powerdrinks oder Eiweißshakes enthalten oft sehr hohe Dosen an künstlich zugesetzten Proteinen, die der Körper in hohen Dosen nicht auf Dauer nicht verarbeiten kann. Es kann zu Nieren- und Leberschäden, Aknebildung und auch zu Stimmungsschwankungen kommen.
Besser ist es sich Vitamin-Powerdrinks selbst herzustellen. Das Internet ist voll von Rezepten, die gesund sind und auch schmecken. Doch all diese Pülverchen und Drinks sind teuer und helfen nicht dauerhaft abzunehmen. Dazu gehört eine Umstellung der Ess- und Bewegungsgewohnheiten, denn:
Die Pille, die trotz mangelnder Bewegung und unkontrolliertem Essen schlank macht, gibt es nicht! Und doch gibt es einen ganz einfachen Weg, dauerhaft gesund abzunehmen und das Gewicht zu halten. Die Zauberworte lauten: negative Kalorienbilanz!
Das ist ganz einfach: Wenn wir weniger Kalorien zu uns nehmen, als unser Körper verbraucht, nehmen wir automatisch ab. Dabei ist es relativ egal, ob die Kalorien aus Kohlenhydraten, Proteinen oder Fetten kommen. Es gibt keine schlechten Kalorien aus Kohlenhydraten, oder gute Kalorien aus Proteinen, oder schlechte Kalorien aus zum Beispiel gehärteten Fetten und gute aus gesunden Fetten. Wichtig ist immer die Kalorienbilanz!
Natürlich sind gesättigte Fettsäuren und gehärtete Fette für unseren Organismus nur in geringen Mengen gesund und verdaulich. Größere Mengen schädigen das Herz-Kreislaufsystem und führen zu hohen Cholesterinwerten. Aber: Die Dosis macht das Gift, das wusste schon Paracelsus.
Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung in der Proteine, Kohlenhydrate und Fette vorkommen, wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung vorschlägt. Wenn dazu noch regelmäßige körperliche Bewegung kommt, ist es unvermeidlich, dass wir überflüssige Pfunde verlieren.
Doch wie schaffen wir den Einstieg in ein neues Körpergefühl am Besten?
Mehr Bewegung. Die Treppe nutzen und den Fahrstuhl ignorieren - auch in die 4. oder 5. Etage -, das Auto stehen lassen und zu Fuß oder per Rad einkaufen. Bewusste Spaziergänge einplanen und in leicht erhöhtem Tempo gehen. „Schreibtischtäter“ können mini Workouts im Büro einplanen, die nicht länger als fünf Minuten beanspruchen. Zu Hause ein paar Minuten Yoga oder Gymnastik machen, wie Knie-, Rumpfbeugen, Liegestütz, Situps. Armstütz an der Arbeitsplatte in der Küche machen, während der Kaffee kocht... Die Liste ist unendlich. Wer noch mehr Tipps haben möchte, darf sich gerne bei mir melden.
Weniger Essen. Intervallfasten (darüber berichten wir in den nächsten Wochen ausführlicher) und Diäten können den Einstieg ins Abnehmen erleichtern. Auf Dauer sind Diäten, egal welche, ungeeignet das Gewicht zu halten, da der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel irgendwann zu Heißhungerattacken führen kann.
Der Jojo-Effekt ist damit vorprogrammiert. Besser ist es, das Gehirn zu überlisten, dass es gar nicht merkt, dass wir weniger Kalorien zu uns nehmen. Das klappt hervorragend mit der alten "FdH-Methode": Wir machen den Teller nicht mehr ganz voll, idealer Weise nur noch die Hälfte dessen, was wir sonst essen würden, garnieren und portionieren das Essen ansehnlich, denn das Auge isst mit! Essen wir bewusst und langsam, ohne Ablenkung wie PC, TV und Smartphone. Statt dessen unterhalten wir uns mit denen, die mit uns am Tisch sitzen und legen das Besteck zwischen zwei Bissen ab und kauen bewusst.
Die Folge ist, das Sättigungsgefühl setzt schneller ein, wir haben schlussendlich weniger gegessen als sonst, aber nicht das Gefühl auf irgendetwas verzichtet zu haben. Das Gehirn schüttet Glückshormone aus und wir fühlen uns toll :-)
Erwartet keine super schnellen Erfolge, Blitzdiäten sind nichts für eine dauerhafte Gewichtsreduktion. 0,5 bis ein Kilo Gewichtsabnahme pro Woche sind ideal!
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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