Recklinghausen-Suderwich. Datenschutz – wozu eigentlich? Zum Beispiel zum Schutz vor der NSA? Die Amis haben schließlich sogar die Daten von Online-Gamern gesammelt! Vielleicht fragt dich bei einer Einreise in die USA ein Beamter, ob deine Ork-Tötungsrate wirklich stimmt?
Dann weißt du, warum. Diese Ausspäherei kann in der Tat weitreichende Folgen haben: Du fliegst nach Antalya und bei der Einreise verhaftet man dich, weil du Erdogan bei Facebook einen widerlichen Despoten genannt hast.
Du willst zu einem Studienjahr in die USA. Man schickt dich bei der Einreise zurück, weil deine Gesundheitswerte mies sind oder weil du bei Amazon das falsche Buch bestellt hast.
Du bewirbst dich und wunderst dich, dass man dich nie zum Vorstellungsgespräch einlädt. Dabei hast du doch nur einmal ein delikates Foto von dir gepostet.
Du hast nichts zu verbergen? Frag dich, ob du auf einer Party lauthals pikante Details aus deinem Leben vorgelesen haben möchtest? Oder willst du in der Zeitung lesen, für welche intimen Dinge du dich interessierst?
Im digitalen Raum wird manchmal offenbart, was man nicht öffentlich werden lassen möchte. Was sollte man tun und was sollte man lassen?
Du kannst den Browser auf „privat“ einstellen. Dann werden keine Cookies, Seitenbesuche, Sucheinträge oder Formulardaten gespeichert. Du stellst den Browser so ein, dass er alle diese Informationen mit dem Abmelden löscht. Vorsicht bei Online-Befragungen! Was gibst du preis? Welchen Nutzen hast du davon? Stell bei Google ein, welche Daten von dir gespeichert werden dürfen.
Wenn du Facebook nutzt, sperre den Datenaustausch mit Google. Schau mal bei den Einstellungen der von dir genutzten Apps nach, welche Informationen dort gesammelt werden.
Zugriff auf dein Adressbuch? Dann werden vielleicht die Daten deiner Freunde dort abgegriffen und benutzt! Standortaufzeichnung? Dann lieferst du ein klares Bild deiner Wege durch die Stadt. Standards wie Virenschutz (auch für Smartphones), Firewall oder WLAN-Sicherheit auf jeden Fall einhalten. Software immer aktualisieren, nicht zuletzt das Betriebssystem.
Das Smartphone ist die Datenquelle schlechthin für andere. Aber wer will sich schon mit einem alten Handy-"Knochen" zufrieden geben? Online-Zugang nur nach Bedarf aktivieren – ist eine Lösung, aber nicht wirklich vorteilhaft. Dann zumindest GPS ausschalten und bei Apps wählerisch sein. Verschlüsselung von eMails ist super, allerdings schon eher was für Profis. So wenig wie möglich Anwendungen aus USA verwenden. (Wenn das so einfach wäre!) Zugegeben: wenn du Zugriffe auf deine Daten einschränkst, funktionieren leider nicht alle Apps optimal. Das ist der Preis für mehr Sicherheit deiner Privatsphäre.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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