Recklinghausen-Suderwich. Den Auftakt unserer neuen Reihe über gesunde Ernährung macht der Kürbis. Kürbisse werden seit mehr als 12.000 Jahren angebaut und heute kennt man rund 850 verschiedene Kürbisarten.
Orange und maronenartig, gelb und Butterle, grün und muskatig, rund, birnenförmig oder benützt - Kürbisse gibt es in vielen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen. Von süß bis herzhaft überzeugt das Gemüse in verschiedenen Rezepten und bringt vor allem Farbe auf den Teller. (Quelle: Deutsches Obst und Gemüse)
Der in Deutschland mit Abstand beliebteste Herbstkürbis ist der Hokkaido. Er stammt von der gleichnamigen japanischen Insel, wo er auch „Uchiki Kuri“ heißt. Der Hokkaido hat ein schmackhaftes, faserarmes Fruchtfleisch, das an Maronen erinnert, ein Aroma, das mit Ingwer und Chili perfekt zur Geltung kommt.
Auch Inhaltlich können die Kürbisse überzeugen: mit nur 28 kcal/ 100 Gramm Fruchtfleisch sind sie ein idealer Sattmacher. Sei enthalten zahlreiche Nährstoffe und Vitamine Kalium („Nervennahrung“), Magnesium, Calcium, Phosphat und Eisen (wichtig für den Sauerstoff Transport im Blut). Der hohe Anteil an Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird, ist verantwortlich für die orangene Färbung des Fruchtfleischs. Vitamin A ist unter anderem wichtig für Augen, Haut und Schleimhäute. Die Kürbiskerne werden als pflanzliche Medizin, in Müslis oder zum Backen genutzt.
Der Winterkürbis, der ab September bis in den späten Winter in unseren Supermärkten angeboten wird, ist bei Raumtemperatur eine ganze Zeit lang haltbar. Im kühlen Keller hält er sich sogar über Monate. Beim Einkauf solltet ihr nur Kürbisse nehmen, deren Schale und Stiel unversehrt sind. Sie sollten ausgereift sein und hohl klingen, wenn man an die Schale klopft.
Zur Vorbereitung wascht ihr den Kürbis erst und viertelt ihn anschließend mit einem scharfen Messer. Wenn ihr einen Kürbis habt, der eine harte Schale hat, so könnt ihr ihn in einem großen Topf erst einmal fünf bis zehn Minuten kochen, oder im Backofen bei 150 Grad 15-20 Minuten, oder in der Mikrowelle bei 700W drei bis vier Minuten vorbeireiten. Danach lässt sich die Schale problemlos entfernen.
Hier noch mein Lieblingsrezept für eine fruchtige Kürbissuppe:
1 Hokkaido (ca. 1kg)
1 großer Apfel
2 Zwiebeln
etwas Weißwein zum Ablöschen
1L Gemüsebrühe (am besten hausgemacht)
Ingwer (ca. 5cm) kleingeschnitten
1 kl. Chili fein geschnitten
3 EL Olivenöl
1 EL Zucker
Salz, Pfeffer
100g Sauerrahm
frisches Basilikum und etwas Kürbiskernöl
Den Kürbis und den Apfel vierteln, schälen, entkernen und grob würfeln. Zwiebeln klein hacken. Öl erwärmen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und einige Minuten einkochen lassen. Kürbis, Apfel und Zucker zugeben und drei Minuten dünsten und mit Salz und Pfeffer würzen. Gemüsebrühe angießen und Ingwer und etwas Chili nach Geschmack zugeben. Im geschlossenen Topf etwa 20 Minuten köcheln lassen.
Die Suppe im Mixer fein pürieren, abschmecken und ggf mit Chili nachwürzen. Auf vorgewärmte Teller verteilen und mit einem Klacks Sauerrahm zugeben und etwas Kürbiskernöl darüber träufeln. Mit Basilikum garnieren und sofort servieren.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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