Recklinghausen-Suderwich. Nach einer gründlichen Durchsicht der beiden neu entstehenden Bienenvölker gibt es an der SBW-Geschäftsstelle gute Neuigkeiten zu berichten, so Klaus Lahme, Imker aus Recklinghausen. Zwei neue Bienenköniginnen konnten ihren Stock beziehen und so das Volk komplett machen.
Die erste Königin wurde sofort gezeichnet, damit sie bei den weiteren Durchsichten besser gesehen werden kann und so ein geringeres Risiko eingeht, verletzt oder sogar versehentlich getötet zu werden. Außerdem ist der farbige Klecks oder das Plättchen für den Imker ein Zeichen, an dem er ablesen kann, in welchem Jahr die Königin geschlüpft ist. Für jedes Jahr, so Lahme, gibt es eine bestimmte Kennzeichnungsfarbe. Diese kehrt im Fünfjahresrhythmus wieder. In diesem Jahr ist es beispielsweise blau. Um die Königin mit dem Lack zu versehen, wird sie mit einem Königinnenfänger vorsichtig abgenommen, in ein Röhrchen mit Schieber gegeben und so positioniert, dass sie durch einen Schlitz oder ein Gitter ihren Punkt auf dem Rücken erhalten kann.
Für die Herren der Schöpfung ist dies aber dann auch die letzte Aktion. Sie bezahlen mit ihrem Leben. Ihr Legestachel wird ausgerissen und damit auch ein Teil der inneren Organe. Die Königin hat nun genug Spermien für ihr gesamtes Leben in sich. Nun kann sie daheim im Stock mit ihrer Arbeit beginnen. Sie entscheidet sogar selbst, ob sie ein befruchtetes Ei, aus welchem eine Arbeiterin entsteht, oder ein unbefruchtetes Ei, aus welchem eine Drohne schlüpfen wird, legen will.
Findet der Imker die Königin mal nicht auf Anhieb, wird sie nicht weit sein, wenn neue „Stifte“, so der Fachbegriff für die frisch gelegten Eier, zu erkennen sind. Dafür benötigt man allerdings ein geschultes Auge, so Klaus Lahme. Die Welt der Bienen hat wirklich viel Erstaunliches zu bieten und das SBW ist sehr gespannt, wie es mit den "SBW-Bienen" weitergehen wird.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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