Recklinghausen-Suderwich. Eine ungewöhnliche Sitzung in ungewöhnlicher Zeit fand am Samstag, 21. März 2020, in verdächtiger Rekordzeit im SBW-Zentrum statt: Die lange im Voraus geplante Mitgliederversammlung des Vereins, gemäß Satzung zwingend bis zum 30. Juni eines jeden Jahres einzuberufen, konnte Samstag trotz äußerst widriger Umstände, die die Coronavirus-Pandemie derzeit bereitet, stattfinden.
Der Vorstand hatte dazu alle über 700 zählenden Mitglieder des Vereins eindringlich darum gebeten, nicht zur Versammlung zu erscheinen, sondern lediglich Vollmachten zu erteilen. Dem kamen exakt 88 Mitglieder nach, so dass unter Einbeziehung der Anwesenden die erforderliche Beschlussfähigkeit mit 93 Stimmen – notwendig hierzu gemäß Satzung mindestens 10 Prozent der Mitglieder – gegeben war.
Vor Ort anwesend waren neben dem ersten Vorsitzenden Andreas Hebestreit, der stellvertretende Vorsitzende Karsten Zygowski, die Kassenwartin Annegret Marek, der Geschäftsstellenleiter Klaus Bühmann und als Schriftführerin Anja Bach-Bühmann. Jeweils an Einzeltischen mit Sicherheitsabstand sitzend und auf begrüßenden Händedruck verzichtend, konnte die Mitgliederversammlung in knapp 20 Minuten abgewickelt werden. Beschlossen wurde lediglich, den bisherigen Vorstand noch nicht zu entlasten, von an sich anstehenden Neuwahlen abzusehen und erneut zur Mitgliederversammlung einzuladen, wenn es die epidemiologische Lage wieder erlaubt.
Ohne feste Nennung eines Termins wurde die Hoffnung geäußert, dies im dritten oder vierten Quartal des laufenden Jahres zu bewerkstelligen, um dann insbesondere die notwendigen Vorstandswahlen durchzuführen. Annegret Marek, die an sich mit dem heutigen Tage aus dem Vorstand ausgeschieden wäre, erklärte sich im Übrigen bereit, bis zu ordentlichen Vorstandsneuwahlen vor hoffentlich breitem Publikum im Amt zu bleiben und sich erst dann keiner Neuwahl mehr zu stellen.
Nach wie vor sieht der Verein daher gern der Bewerbung um das Vorstandsamt der Kassenwartin oder des Kassenwarts entgegen. Nach dieser nur auf das Notwendigste beschränkten Versammlung machten sich die Anwesenden wieder zügig auf den Heimweg. Von einem gemeinsamen Imbiss und gemütlichem Zusammensein wurde aus nachvollziehbaren Gründen abgesehen. Der Verein wird sich in der nächsten Zeit aufgrund des vorläufigen Wegfalls von Veranstaltungen verstärkt telefonisch und schriftlich um die Belange von Hilfesuchenden kümmern. Auch Vorstandssitzungen werden vermutlich bis zum Ende der Gefährdungslage per Telefon- oder Videokonferenz abgehalten werden.
Das SBW wünscht allen Leserinnen und Lesern Gesundheit und eine bedrückungsfreie Zeit.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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