Meissner. Auf die grüne Wiese ging es für die Teilnehmer des Sommerseminars des Neuapostolischen Sozial- und Bildungswerks (SBW). Mit Kind und Kegel sowie mit der fachlichen Unterstützung der Diplom-Biologin Felicia Molenkamp wurden heimische Wildkräuter, die am Hohen Meißner wachsen, probiert.
Das Wissen und die meist einfache Handhabung der Kräuter ist für alle Menschen interessant und nützlich, sagt die studierte Biologin. Althergebrachte Anwendungen sowie Kniffe und Tricks aus der jahrtausende alten Volksheilkunde vertiefen den Kontakt zur Natur, zu unseren eigenen Wurzeln und stärken die Gesundheit von Körper, Geist und Seele.
Wer interessiert und neugierig über eine grüne, am besten blühende Wiese, wie beim Jugenddorf Hoher Meißner, wo die BBE-Teilnehmer untergebracht sind, geht, entdeckt schnell solche Kräuter, die man bedenkenlos essen kann. "Man sollte sie aber schon kennen", fügt die Biologin ein, und nicht nur einfach essen. Ob es der Spitzwegerich ist, der Breitwegerich, die Schafgarbe, der Frauenmantel, der Thymian, der übrigens nicht nur in den Ländern rund ums Mittelmeer wächst, sondern auch in Hessen, oder viele anderen Kräuter sind - die meisten sind essbar oder dienen als Beilage zu einem Kräuterquark. Viele von ihnen lindern sogar Krankheiten.
"Pflanzen sind intelligenter als wir Menschen", fügt Felicia Molenkamp, die mehrfach im Jahr Schulklassen oder interessierte Gruppen zu Kräuterwanderungen einlädt, hinzu. "Ich möchte die Menschen neugierig machen auf die Natur, denn sie hat uns so viel Wertvolles zu bieten. Wir müssen nur zugreifen", sagt die "Kräuter-Fee" aus Hessisch Lichtenau.
Vor allem die Kinder zog die sympathische Biologin mit ihren Kenntnissen in den Bann. Schnell waren wieder einige Kräuter gepflückt und in einer Tasche verstaut. Anschließend wurden sie gewaschen, zerkleinert und dem mitgebrachten Quark untergemischt. Einstimmiges Urteil von Kindern und Erwachsenen: "Das schmeckt aber gut!"
Nach den Wildkräutern ging es nachmittags im Programm weiter mit einem Bewerber-Training. Karin Kehr und Klaus Bühmann erläuterten im kleinen Kreis, wie Lebenslauf und Bewerbung auszusehen hat. Anschließend wurde noch ein Vorstellungsgespräch beim künftigen Chef geübt.
Abends hatten die BBE-Teilnehmer Zeit für den Wochengottesdienst. Der für den Bereich Hoher Meißner zuständige Bischof der neuapostolischen Kirche, Gerd Kisselbach, hielt im Mehrzweckraum "Fuchsbau" den Abendgottesdienst. Er wurde dabei unterstützt von Priester Hans-Jürgen Röhr, der am Freitagvormittag den Teilnehmern für Fragen zum Sozialgesetzbuch zur Verfügung steht. Den hübschen Altarschmuck hatten zuvor die Kinder der BBE-Teilnehmer gebastelt.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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