Recklinghausen-Suderwich. Zehn Jahre neuapostolisches Sozial- und Bildungswerk e.V. - kurz SBW -, das war ein Grund zum Feiern. Am vergangenen Samstag hatte der Vereinsvorstand Mitglieder, Förderer und Gäste ins SBW-Zentrum zu einer kleinen Feier, die der gemischte Chor der Gemeinde Recklinghausen musikalisch umrahmte, eingeladen. "Das SBW hat eine tolle Entwicklung hinter sich", sagte der Vorsitzende des Beirates, Bezirksapostel Rainer Storck.
Er verglich die Entwicklung des SBW von der Initiative "ALSO" (Arbeitsloseninitiative) vor zehn Jahren hin zu einem sozialen Projekt für die Gebietskirchen, das sich vor allem an die Bedürfnisse der Mitglieder in den Gemeinden richtet, aber auch anderen Interessenten satzungsgemäß zur Verfügung steht. "Das SBW ist heute gut vernetzt, wurde öffentlich, hat sich Schwerpunkte gesetzt und Projekte durchgeführt, mit viel Erfolg", zählte der NAK-Kirchenpräsident für Westdeutschland auf. Er brachte in seiner kurzen Rede auch einen Wunsch zum Ausdruck: "Wo geht es denn jetzt hin? Vergesst bei allen Überlegungen niemals die Bedürftigen und das Gefühl für das Machbare!"
Für den Verein richtete der stellvertretende Vorsitzende, Andreas Hebestreit, einige Worte an die mehr als 70 Besucher und Gäste: "Mit gewissem Stolz können wir sagen: Das neuapostolische Sozial- und Bildungswerk leistet diakonische Arbeit, die nicht im Wegfall geraten darf, ohne dem christlichen Glauben neuapostolischer Prägung eines der vier Standbeine neben der Wortverkündigung, der Spendung der Sakramente und der individuellen Seelsorge zu rauben. Gelebter Glaube ohne Diakonie würde sich selbst die Barmherzigkeit entreißen und das christliche Leben in eine zwischenmenschliche Eiswüste verbannen."
Hebestreit machte ebenfalls deutlich, dass "wir uns im Vorstand auch darüber einig sind, dass wir bei all unserem zukünftigen Tun noch mehr auf ein diakonisches Profil im Sinne der Satzung und im Licht der neuapostolischen Glaubenslehre achten müssen. Im Rahmen unserer oftmals bescheidenen Mittel und Fähigkeiten werden wir in Zukunft noch deutlicher darauf fokussiert sein müssen, den Kurs des Vereins erkennbar zu halten und das Erscheinungsbild keiner Beliebigkeit preiszugeben."
Bernd Klippert vom Vorstand von NAK-karitativ schaute ebenfalls zurück: "In der Anfangsphase haben wir das SBW durchaus kritisch gesehen. Es kam sogar der Gedanke auf: ein Konkurrent? Aber das hat sich mit der Zeit aufgelöst und wir haben heute ein durchaus geschwisterliches Miteinander auf Augenhöhe." Der enge Austausch sei demnach zukünftig garantiert.
Bezirksapostel i.R. Armin Brinkmann nahm anschließend gerne die Aufgabe auf, den langjährigen und bislang einzigen Vorsitzenden des SBW, Manfred Dorowski, aus dem Vorstand zu verabschieden. Dorowski hatte sich im August entschieden, aus dem Vorstand auszuscheiden und seinen Vorsitzendenposten aufzugeben (wir berichteten).
"Die herausragende Eigenschaft eures ersten Vorsitzenden war, dass er sich ein Team aus Gleichgesinnten geschaffen und für seine Projekte Fachleute geholt hat. Seit zehn Jahren sind wir auch gemeinsam unterwegs gewesen. Ich hatte manchmal Bauchschmerzen, aber Manfred hat alles sehr nüchtern betrachtet, weil er sehr gut vorbereitet war und durchsetzungsstark ist. Ich schätze seine Arbeit und seine Gespräche sehr!" Anschließend gab es eine herzliche Umarmung beider Männer. Vom Vorstand erhielt Manfred Dorowski als äußeres Zeichen des Dankes einen gut gefüllten Präsentkorb.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.