Oer-Erkenschwick. Das interessierte viele der BBE-Teilnehmer am Freitagvormittag: Wie kann ich wirtschaftlich Haushalten und wie komme ich mit Behörden zurecht, vor allem, was die Regelungen der Sozialversicherung betrifft? Hans-Jürgen Röhr und Wolfgang Wegener waren die erfahrenen Fachleute, die im Plenum Rede und Antwort standen.
Dabei ging es auch um Fragen des Sozialgeldes. Diese Leistung erhalten Menschen, die nicht erwerbsfähig sind und keinen Anspruch auf Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung haben, erläuterte Hans-Jürgen Röhr. Daraus entwickelte sich im Laufe der Veranstaltung so manche Frage.
Ob man nun über ein hohes oder geringes Einkommen verfügt - private Haushalte müssen wirtschaften, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Die Entscheidung dazu treffen sie selbständig, jedoch nicht immer unbeeinflusst, da oftmals die zur Verfügung stehenden Mittel begrenzt sind. Dabei ging Wolfgang Wegener auch auf das Thema Überschuldung und was man dagegen tun sollte, ein. Sparsames und wirtschaftliches Haushalten kann das Überschuldungsproblem jedoch nicht immer lösen. Themen wie Privatinsolvenz und Vergleich wurden daher ebenfalls angesprochen.
Manfred Kehr hat sich jahrelang mit dem Schwerbehindertenrecht auseinandergesetzt. Dem Forum erläuterte er, wie eine Schwerbehinderung zustande kommt und was man als Betroffener dann für Rechte und Pflichten hat.
Nachmittags ging es für die BBE-Teilnehmer zum Bergbaumuseum nach Oer-Erkenschwick, wo es eine Privatführung gab. Diese zweitkleinste Stadt im Ruhrgebiet hat eine lange Bergbaugeschichte. 1899 begann sie mit dem ersten Schachtbau in die Tiefe, so dass nach Fertigstellung im Jahr 1902 die erste Kohle gefördert werden konnte. In den Folgejahre wurden weitere Schächte gebaut. 2002, nach der Stilllegung, begann man mit dem Bau des Museums, 80 ehemalige Kumpel und Bürger der Stadt beteiligten sich daran mit dem Ziel, die erfolgreiche Bergbaugeschichte dieser Stadt für die interessierte Nachwelt zu erhalten.
Bezirksapostel i.R. berichtet über die Bibel
Eigentlich sollte sie jeder Christ kennen - die Bibel, oder auch Heilige Schrift genannt. Donnerstagnachmittag referierte der ehemalige NAK-Kirchenpräsident für Nordrhein-Westfalen, Bezirksapostel i.R. Armin Brinkmann, über dieses Thema: "Interessantes zu und aus der Bibel". Als Bibel bezeichnet man allgemein eine Schriftensammlung, die im Juden- und Christentum als Heilige Schrift für die Religionsausübung dient. Die Bibel des Judentums ist der dreiteilige Tanach, der aus der Tora (Weisung), den Nevi'im (Propheten) und Ketuvim (Schriften) besteht.
Das Christentum übernahm alle Bücher des Tanachs, ordnete sie anders an und stellte sie als Altes Testament dem Neuen Testament voran. Beide Teile wurden bis zum dritten Jahrhundert für kanonisch (Maßstab) erklärt. Die zweiteilige Bibel ist das am häufigsten gedruckte und publizierte Buch, das in die meisten Sprachen übersetzt worden ist. Derzeit gibt es etwa 513 Sprachen, in der die Bibel zu lesen ist, in 1294 Sprachen wurde das Neue Testament übersetzt. Pro Jahr, so sagte der Bezirksapostel, werden etwa 50 Millionen Bibeln hergestellt und verteilt. Insgesamt gibt es bis heute etwa vier Milliarden gedruckte Bibel in Buchform.
Das Judentum hat die hebräische Bibel in verschiedene Sprachen übersetzt. "Unsere Bibel, wie wir sie heute kennen, ist von Martin Luther übersetzt worden", erklärte Bezirksapostel Brinkmann. "Sie ist für uns Gottes Wort der Wahrheit, aber auch Geschichtsbuch und ist bislang von vielen Kirchenhistorikern von allen Seiten beleuchtet worden - und das teilweise auch kritisch."
In seinem weiteren Vortrag ging Armin Brinkmann noch auf diverse Figuren aus der Bibel ein: zum Beispiel Jakob, Esau, Mose, Abraham und natürlich Jesus Christus standen dabei im Mittelpunkt.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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