Oer-Erkenschwick. Was bedeutet eigentlich die Abkürzung SBW? Nun, die Eingeweihten wissen Bescheid. Natürlich Sozial- und Bildungswerk. Aber wissen das wirklich alle so genau? Beim "Bunten Abend" der Teilnehmer machte am Sonntagabend eine ganz neue Definition die heitere Runde: Spaß, Blödeln, Wahnsinn.
Die Seminarteilnehmer hatten sich überlegt, wie sie mit viel Spaß und frecher Ironie das SBW auf die Schippe nehmen können. "Wir wollen mit diesen Darbietungen einfach danke sagen für die vielen Mühen, die unser ehrenamtliches Team geleistet hat", sagte Michael Müller. "Wir hatten hier eine unbeschwerte Zeit. Ihr seid uns mit viel Verständnis begegnet und habt uns viel Wärme entgegen gebracht", ergänzte der Familienvater.
Mit mehreren vorgetragenen Sketchen, einigen Liedern und erzählten Witzen war der "Bunte Abend", der traditionell als heitere Abschlussveranstaltung einer BBE-Seminarreihe gilt, dann sehr gelungen und ein Spaß für alle Beteiligten und Zuhörer.
Zuvor zeigten die Kinder der Teilnehmer eine kleine Aufführung aus dem Alltag einer Vogelfamilie. Vor einem selbst gemalten Bild von Bäumen und Vögeln hatten es Mama und Papa Vogel mit ihren drei kleinen Jungen zu tun, die immerzu Hunger hatten. Doch es gab nichts zu essen. Bis die Eltern auf die Idee kamen und ihre Jungen dazu ermunterten, ganz laut zu "piepen", bis kleine Falter vom Himmel fallen und verzehrt werden konnten. Die Kinder hatten dabei selbst gebaute Vogelmasken auf. Der kleine Leon (5) stellte nach der Aufführung sehr schnell klar: "Hallo Papa! Ich bin hier!" - und nahm die Maske ganz schnell runter, damit ihn sein Papa Nico auch erkennen konnte.
Am heutigen Vormittag machte sich ein Teil der BBE-Teilnehmer zu einer kleinen Tour durch die Recklinghausener Altstadt auf. Stadtführerin Brigitte Wefringhausen begrüßte ihre Gäste am alten Rathaus und führte sie zunächst durch das kernsanierte Gebäude. Um sein Rathaus wird Recklinghausen beneidet. Stolz und selbstbewusst blickt es über den Vorplatz hinweg auf die Altstadt. Dort, auf dem Altstadtmarkt, standen die drei früheren Rathäuser. Im typisch wilhelminischen Stil der so genannten Deutschen Renaissance erbaut und 1908 eingeweiht, bietet es dem Auge viele ansprechende Details. In den Außenflächen aus Eifelkalkstein mit Gliederungen aus Medarder Sandstein errichtet, erhebt sich der Bau auf kräftigem, von Anröchter Dolomit durchsetztem Basaltlavasockel mit seinem komplex gestalteten Dach und dem großen, kupfergedeckten Mittelturm am Kaiserwall.
Es ging weiter zu den Paulsörtern. Dort steht der Baumstammbrunnen. 1985 wurde der Bronzeabguss des Baumstammbrunnens dort aufgestellt. Das Original befindet sich im Institut für Stadtgeschichte. Der Nachbarschaftsbrunnen wurde im 13. Jahrhundert angelegt und durch einen hohlen, nach dendro-chronologischen Untersuchungen aus dem 8. Jahrhundert stammenden Eichenstamm gebildet.
Weitere Stationen waren die Gymnasial- und Gastkirche, die Engelsburg und Teile der alten Stadtmauer sowie das alte Willy-Brandt-Haus. Es wurde früher als Kreishaus genutzt und ist jetzt Sitz von VHS, Stadtbücherei und Kulturamt. Im Willy-Brandt-Park dahinter befinden sich die Musikschule, die Galerie „Kutscherhaus“ und „Die BRÜCKE“, das städtische Institut für interkulturelle Begegnung und Integration.
Im Haus Haard trugen nachmittags dann noch Manfred Kehr aus Kassel Neuigkeiten aus dem Schwerbehindertenrecht vor, während zeitgleich Udo Hoffmann, dem SBW wohl bekannt für seine Sportkurse, größere Kinder und Jugendliche in die Kunst der Selbstverteidigung einführte. Karin Kehr kümmerte sich in Einzelgesprächen um Bewerbungen.
Nach dem Abendbrot referierte der SBW-Rechtsbeistand Andreas Hebestreit über die Themen Betreuungsrecht, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Der Rechtsanwalt informierte dabei über den aktuellen Stand der jeweiligen Rechtslage.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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