Oer-Erkenschwick. Die Waldbrandgefahr ist auch im Kreis Recklinghausen derzeit extrem hoch. Das sagt der Leiter des Feuerwehr-Löschzuges Recklinghausen-Suderwich, Marc Perle. Doch nicht nur diese Neuigkeit erfuhren die Mitglieder des BBE-Seminars, als sie am Nachmittag von den Feuerwehrleuten in Suderwich zu einer Besichtigungstour eingeladen worden waren.
Der Löschzug 4 - so heißt er offiziell - hat sein Gerätehaus am Stresemannplatz in Suderwich. Dorthin waren die Teilnehmer des BBE-Seminars eingeladen worden, um sich über die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr zu erkundigen.
Marc Perle mit seinen Kameraden Johannes Quinkenstein, Michael Kimpert und Hubertus Mannshausen zeigten den jungen und erwachsenen Teilnehmern das Feuerwehrgerätehaus, den Fuhrpark sowie einzelne Fahrzeuge. Mit der Drehleiter ging es hoch auf bis zu 20 Metern und mit einem Tanklöschfahrzeug wurde eine Runde um den Block gefahren. Wer wollte, konnte sich auch beim Löschen versuchen: Der Wasserstrahl musste ein offenes Loch in einer aufgemalten Figur treffen und einen Behälter füllen. Wer das Plastikrohr in einer bestimmten Zeit gefüllt bekam, wurde "Stadtbrandmeister". Alle kleinen und größeren "Löscher" erhielten eine Teilnehmerurkunde.
Besonders für die Kinder interessant war die Drehleiter. Hubertus Mannshausen entführte jeweils zwei Teilnehmer in luftige Höhen und einmal nach links und nach rechts. Dann ging es wieder auf sicheren Boden zurück. Dort wartete Eis auf den Verzehr. Die Feuerwehr-Kameraden aus Suderwich betreuen im Ernstfall die Einsatzgebiete Suderwich-Dorf, Essel, Röllinghausen und Berghausen.
Am Vormittag führte Heiko Johanning seinen Workshop "Schreiben - aber richtig" in Haus Haard durch. Es ging dem langjährigen Tageszeitungs-Journalisten darum, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wenn es zum Beispiel um Schreiben an Behörden und Ämter geht. "Ein Widerspruch nach einem Bescheid zu formulieren, ist nicht immer ganz einfach", sagte der Journalist. "Er muss meistens in der gesetzlich vorgeschriebenen Widerspruchsfrist von vier Wochen nach Eingang des Bescheides schriftlich formuliert werden." Der Widerspruch selber braucht eine stichhaltige Begründung, muss daher eindeutig formuliert sein.
Auch das Formulieren von Bewerbungsschreiben will gelernt sein. Je besser die Schnittmenge im Bewerbungsschreiben zwischen der Stellenanzeige und der eigenen Person herausgearbeitet wird, desto größer wird der Bewerbungserfolg sein, sagte Johanning. Er ermunterte dazu, sich anschaulich darzustellen, warum gerade der Bewerber für die angebotene Stelle besonders geeignet sei. "Man sollte deshalb auf bisher erworbene Kompetenzen und Erfolge verweisen." Sein Wunsch lautet: "Bitte seid freundlich, aber nicht unterwürfig, um eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu erhalten. Verweist dabei auf den frühestmöglichen Eintrittstermin."
Am Vormittag gab es auch Besuch im Haus Haard: Joana von Jarmersted, Projektkoordinatorin bei NAK-karitativ, wurde von ihrem Kollegen Ole Krafft begleitet. BBE-Projektleiter Klaus Bühmann führte die beiden Gäste aus Dortmund durchs Haus. Sie hörten beim Workshop zu, schauten sich in der Kindergruppe um, waren positiv erstaunt über die vielfältigen Angebote, die das SBW auch für die siebte BBE-Veranstaltung auf die Beine gestellt hat und lobten den Einsatz der ehrenamtlich mitwirkenden Teammitglieder. NAK-karitativ finanziert schon seit Jahren die BBE-Veranstaltungen des SBW.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.