Oer-Erkenschwick. Der zweite Tag ging bei den 24 Teilnehmern des BBE-Seminars für die "Generation 55 plus" so richtig in die Tiefe: Es ging darum, im Plenum und später in drei Gruppen die Vor- und Nachteile des Alters zu definieren und aufzuschreiben.
Die Ergebnisse sprechen für sich: Viele Menschen tun sich eher schwer mit dem Älterwerden, da sie damit negative Ereignisse wie Vergesslichkeit, Krankheiten und körperlichen Verfall verbinden. Ein reifes Alter kann jedoch in mancher Beziehung auch von Vorteil sein. Zwar wird man im Laufe der Jahre physisch langsamer, doch durch das erworbene Wissen erhält man dafür mehr Kompetenz. Das reifere Lebensalter hat Vor- und Nachteile, das haben die Teilnehmer auch bei sich festgestellt.
Wo bringt das Altwerden Positives? Der älter werdende Mensch wendet sich von der Außenwelt zunehmend nach innen. Man muss sich nicht mehr beweisen, nichts mehr bringen. Gelassenheit, Weisheit und Humor bestimmen das Wertepanorama. Es kommt aber mitunter auch darauf an, wie die Vorsorge für gute seelische Befindlichkeit vorher gelaufen ist.
Auch die Kirche hat ihren Platz
Viele ältere Glaubensgeschwister erleben derzeit kirchenpolitische Veränderungen: Gemeindestandorte werden geschlossen, Gemeinden zusammengelegt. Das geschieht in allen Gebietskirchen. Daraus entstehen Ängste, Verluste werden beklagt. Dennoch hat die Kirche einen hohen Stellenwert im Leben der Teilnehmer. "Hier erfahren wir Trost und Stärke, Zuwendung und das Gefühl, nicht immer nur einsam zu Hause sitzen zu müssen," fasst eine Teilnehmerin ihre Empfindungen zusammen. Es bleibt die Dankbarkeit, zum Glauben an Gott gefunden zu haben und Gemeinschaft in der Gemeinde zu spüren.
Über die Seminarphilosophie im einzelnen berichten wir ausführlich auf der Tagebuchseite 3.
Im Laufe des Nachmittags besuchte auch Jörg Leske, Geschäftsführer von NAK-karitativ, die BBE-Veranstaltung. Von den Teilnehmern ließ er sich erläutern, was sie von diesem Seminar halten. Dabei stieß er durchweg auf positive Resonanz. NAK-karitativ ist das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirchen Deutschlands. Es finanziert diese BBE-Veranstaltung.
Besuch gab es auch vom kircheneigenen Verlag Friedrich Bischoff aus Neu-Isenburg: Die Redaktionsvolontärin Vera Latotzki-Doll ist noch bis einschließlich Mittwoch zu Gast, um über diese BBE-Veranstaltung zu berichten. Die angehende Journalistin gab bekannt, dass der Bericht wohl im Spätherbst erscheinen wird.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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