Recklinghausen-Suderwich. Steigende Strompreise. Strombedarf noch längst nicht „grün“ gedeckt. In neun Jahren wird man in Deutschland 20 Prozent mehr Strom benötigen als derzeit. Sehr fraglich, ob das Sonne und Wind alleine schaffen. Unsere Finanzberater meinen: Strom sparen schont auch den eigenen Geldbeutel. Ein paar Tipps aus der Ratgeberkiste der Verbraucherberatung NRW.
Augen auf beim Gerätekauf
Für viele Elektrogeräte gilt inzwischen das neue Energieeffizienzlabel mit den Kennzeichnungen A bis G. (Für Wäschetrockner, Staubsauger, Backöfen und einige andere kommt die Umstellung 2024.) Das bedeutet Herausforderung für die Hersteller. Wenn der im letzten Jahr produzierte Kühlschrank sich mit „A+++“ brüstete, kommt er jetzt nur noch auf Label „C“. Wenn du wissen willst, wieviel dein Kühlschrank an Strom benötigt, kannst du dir bei der örtlichen Verbraucherberatung ein Strommessgerät ausleihen und das testen.
Kühlschrank und Gefrierschrank oder -truhe
Warme Speisen abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst.
Türen nur kurz öffnen.
Kühlschrank so einstellen, dass die Temperatur im oberen Fach bei 7 Grad Celsius liegt. Das reicht. (Senkst du nur 1 Grad Celsius steigt der Stromverbrauch bereits um circa 6 Prozent.)
Für verderbliche Lebensmittel wie Hackfleisch ein, musst du allerdings auf 2 Grad Celsius senken.
Gefriergeräte auf minus 18 Grad einstellen.
Spülmaschine
Möglichst voll packen. So sparst du Wasser und Energie.
Vorspülen ist nicht nötig. Grobe Speisereste vorab mit Besteck oder Papier entfernen.
Automatikprogramm oder niedrige Temperaturen (50 bis 55 Grad Celsius) nutzen.
Herd und Backofen
Deckel auflegen. Du sparst Zeit und Strom.
Gemüse und Kartoffeln mit nur 2 bis 3 Esslöffel Wasser oder Öl dünsten. Deckel drauf. So bleiben auch die Vitamine erhalten.
Statt Ober- und Unterhitze – Backen mit Umluft. Spart etwa 15Prozent Energie.
Waschmaschine und -trockner
Waschmaschine voll beladen.
Waschen mit niedrigen Temperaturen von bis 40 Grad Celsius reicht bei normal verschmutzter Alltagswäsche völlig aus. Und die Kleidung hält länger.
Nutzt du einen Trockner, dann nutze den hohen Schleudergang der Waschmaschine. So muss der Trockner nicht lange ackern.
Den besser nur selten nutzen. An frischer Luft getrocknete Wäsche fühlt sich besser an.
Beleuchtung
Glüh- und Halogenlampen durch LED ersetzen. Sie benötigen noch weniger Energie als Energiesparlampen. Die kannst du aber weiter nutzen bis sie kaputt sind.
Licht auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird!
Mit Netzteil betriebene Lampen verbrauchen auch im ausgeschalteten Zustand Strom.
Computer, TV, Handy, Spielekonsole
Computer in den Ruhezustand setzen, wenn du den Arbeitsplatz verlässt.
Steckerleiste mit Schalter verwenden und die nach der Benutzung ausschalten. Alle Geräte verbrauchen auch im Stand-by- oder "Stromsparmodus" Strom. So nimmst du gemeinsam genutzte Geräte einfach gleichzeitig vom Stromnetz.
WLAN im Router kannst du nachts ausschalten.
Beim Smartphone nachts in den Flugmodus wechseln und so weniger oft aufladen.
Die vielleicht im Einzelnen geringe Ersparnis summiert sich letztlich spürbar!
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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