Recklinghausen-Suderwich. Du hast sicherlich bereits von den Begriffen vegan, vegetarisch und flexitarisch gehört, verstehst aber möglicherweise nicht wirklich, was sie bedeuten? Days SBW möchte diese Begriffe für dich klären.
Die vegane Ernährungsweise
Die vegane Ernährung hat viele gesundheitliche Vorteile. Da der Veganer komplett auf tierische Lebensmittel verzichtet, fehlen wichtige Lieferanten für einige Nährstoffe im Speiseplan. Das gilt besonders für Eiweiß, unentbehrliche Aminosäuren, Vitamin D, Vitamin B12, Vitamin B2, Calcium, Eisen, Jod, Zink, Selen und langkettige Omega-3-Fettsäuren. Es ist also wichtig, eine Versorgung mit diesen Nährstoffen über pflanzliche Lebensmittel und gegebenenfalls Supplemente sicherzustellen.
Eine vegane Ernährung erfordert fundierte Kenntnisse über die einzelnen Nährstoffe und deren Bedarf – also die Menge an Nährstoffen, die der Körper braucht – und über eine sinnvolle Zusammenstellung der pflanzlichen Lebensmittel.
Die vegetarische Ernährungsweise
Eine vegetarische Ernährungsweise hat nachweislich gesundheitliche Vorteile. Wer sich im klassischen Sinne vegetarisch ernährt, also auf Fleisch verzichtet, kann durchaus die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) erfüllen. Das gilt natürlich nur dann, wenn man sich ausgewogen ernährt.
Wichtig ist also eine vielfältige und abwechslungsreiche Zusammenstellung der Lebensmittelgruppen mit reichlich Gemüse und Obst, Vollkorn- und Milchprodukten, Hülsenfrüchten sowie ausgewählten Ölen und Nüssen. Einige Studien zeigen, dass Vegetarier:innen im Vergleich zu Menschen, die Mischkost essen, meist besser mit bestimmten Nährstoffen wie Kalium, Magnesium, Folsäure, Vitamin C und E und Ballaststoffen versorgt sind. Zudem scheinen Vegetarier:innen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein geringeres Risiko für Erkrankungen wie Diabetes Mellitus Typ II und Bluthochdruck zu haben.
Die flexitarische Ernährungsweise
Der Flexitarismus ist eine Esskultur, welche den gelegentlichen Fleischkonsum zulässt, ihn jedoch nicht zum Mittelpunkt macht. Flexitarier essen selten Fleisch, ausgewähltes Fleisch oder wenig Fleisch.
Flexitarier sind Teilzeit-Vegetarier. Sie konsumieren überwiegend pflanzliche Lebensmittel. Hochwertige tierische Produkte landen aber auch auf dem Tisch. In der flexitarischen Ernährung stehen die Qualität der Nahrung, die Ressourcenschonung und ein achtsamer Lebensstil im Fokus. Wie oft du dabei Fleisch konsumierst ist – wie es das Wort schon sagt – flexibel und deine Entscheidung.
Beim Flexitarismus geht es in erster Linie nicht um einen Verzicht, sondern vielmehr um ein bewusstes Essen. Erlaubt ist, was schmeckt. Auch Fleisch darf gegessen werden, aber die Häufigkeit sowie die Qualität spielen hier eine wichtige Rolle. Daher rührt auch der Name "Flexitarier": Die Ernährungsweise ist flexibel, denn Fleisch ist grundsätzlich nicht verboten. Es wird nur gelegentlich verzehrt, hat dafür aber eine sehr gute Qualität.
Flexitarier essen selten Fleisch und wenn, dann achten sie genau auf die Herkunft und Herstellung. Das Fleisch muss eine hohe Qualität haben und am besten in Bioläden oder auf Märkten gekauft werden. Siehe auch http://Vegetarisch, vegan oder flexitarisch – was steckt dahinter? | Verbraucherzentrale.de
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