Recklinghausen-Suderwich. Einmal jährlich berichtet der Vorstand des SBW in einer Sitzung den Beiratsmitgliedern. Nicht nur Corona-geschuldet auch wegen des möglichen Verzichts auf zeit- und kostenintensive Anreisen hatten sich die Beirats- und Vorstandsmitglieder am 15. März 2022 zu einer Videokonferenz verbunden.
Vom Beirat nahmen der Vorsitzende Rainer Storck, Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland, Karin Hellmich von der Kirchenverwaltung in Dortmund, Gerd Kisselbach (Baunatal), Helmut Kretschmann (aus seinem Portugal-Aufenthalt) und Artur Burg (Otterberg) an der Aussprache teil. Dagmar Windbiel war verhindert.
Der Vorstand war vertreten durch den Vorsitzenden Andreas Hebestreit (Herten), Dagmar und Detlef Sauer (Hohenstein), Hans-Jürgen Röhr (Lauterbach-Maar) und Wolfgang Wegener (Mönchengladbach). Auch der Leiter unserer Geschäftsstelle in Recklinghausen, Klaus Bühmann, nahm teil.
Andreas Hebestreit berichtete über die Aktivitäten unseres Vereins in den Jahren 2020/2021. Präsenzveranstaltungen waren durch die Covid-Beschränkungen nicht möglich. Bildung wurde stattdessen verstärkt über unsere Medien-Kanäle angeboten. Jede Woche stellt ein Redaktionsteam, verstärkt durch weitere Autorinnen und Autoren mindestens drei Beiträge zu Alltags- und Finanzfragen ins Netz, über unsere Website, Facebook und Instagram.
Die individuellen Beratungen wurden ohne Einschränkung auch in diesen beiden schwierigen Jahren fortgesetzt. Kontakte laufen hier zumeist nicht in Präsenz. Das Team „Beratung in finanzieller Not“ wird seit Ende Februar um eine weitere Kraft verstärkt. Stefanie Dorowski-Lahme hat – finanziert durch das SBW – ihre Ausbildung zur Schuldnerberaterin abgeschlossen.
Satzung soll geändert werden
Wolfgang Wegener erläuterte die geplante Änderung der Vereinssatzung. Die Notwendigkeit dazu ergab sich aus gehinderten Präsenzveranstaltungen. Die monatlichen Sitzungen des Vorstands und des Redaktionsteams fanden grundsätzlich virtuell statt. Das gewohnte jährliche Treffen der Mitglieder in Recklinghausen konnte in 2020 gar nicht und das in 2021 nur unter Einschränkungen stattfinden. Die Satzung soll künftig mehr Möglichkeiten des digitalen Austauschs bieten. Zudem musste der Satzungszweck – Herzstück aller Vereinsgrundsätze – erweitert werden. Während bei Gründung des SBW die Hilfe für Arbeitssuchende im Vordergrund stand, sind es heute die Unterstützung und Begleitung bei vielen Alltagsproblemen, nicht zuletzt in finanziellen Nöten.
Auszeiten sind vorgesehen
Klaus Bühmann berichte zu den in 2022 geplanten Rüstzeiten BBE (Beratung Bildung Erholung). Während 2020 beide geplanten Veranstaltungen zu Corona-Opfern wurden und 2021 nur die Herbst-BBE (für 55+) stattfinden konnte, laufen derzeit die Vorbereitungen für die Sommer-BBE (Familien und Alleinerziehende mit ihren Kindern) und die Herbst-BBE (für 55+). Anfang August wollen wir in Bad Hersfeld sein und im Oktober – wie gewohnt – im Haus Haard in Oer-Erkenschwick. Die Zusage der Finanzierung durch NAK-karitativ steht. Nun hoffen wir auf gutes Gelingen.
Wolfgang Wegener stellte das Projekt „Ausbildung / Ausrüstung / Begleitung von Alltagshelfern und -helferinnen“ vor. Dieses Vorhaben wird derzeit in einer Arbeitsgruppe entwickelt. „Wir wollen Menschen, die vor Ort in ihren Gemeinden Hilfsbedürftigen beistehen möchten, mit allem Wissen und den begleitenden Mitteln ausrüsten, die sie dazu benötigen. Solche Hilfsbedarfe können schon recht niederschwellig beginnen, z.B. beim Verständnis von Behördenbriefen und deren Beantwortung.
Weiter geht es über Besorgungen, Begleitungen zu Arztterminen, Hilfe bei der Beschaffung von Leistungen der Fürsorge bis hin zu Unterstützung im Haushalt.“ führte Wegener dazu aus. Die Unterweisungen sollen auch rechtliche und tatsächliche Absicherung der Helfenden, die Möglichkeit einer Vergütung solcher Leistungen z.B. aus Mitteln der Pflegekasse und Anrechnung auf eigene Rentenansprüche umfassen. Darüber hinaus will das SBW ständig Ansprechpartner bei aufkommenden Fragen bleiben und einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch bieten.
Der Beiratsvorsitzende Rainer Storck begrüßte diesen Plan sehr und sicherte bei der Umsetzung in den Gemeinden und Bezirken die Hilfe der Kirche zu.
Bericht über Jahresabschluss 2021
Hans-Jürgen Röhr, Kassenwart unseres Vereins, unterrichtete den Beirat über den Jahresabschluss 2021 und die finanzielle Situation des SBW. Wir konnten durch Einsparungen in den Jahren 2020/2021 Mittel in die Rücklagen stellen, die auch für künftige Jahre die Leistungen des Vereins gewährleisten.
Abschließend äußerte Andreas Hebestreit seinen Wunsch nach einer Zunahme der Mitgliederzahl im Verein. Derzeit stagniert der Mitgliederbestand bei 700 Personen. Bei einem Jahresbeitrag von 12 Euro sind die Einnahmen aus diesem Bereich sicher nur eines der „Standbeine“ des SBW, wenngleich auch unverzichtbar.
Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung eines Bekenntnisses zu einer notwendigen Hilfe auch bei ganz natürlichen Problemen, also Alltags-Diakonie neben der Hauptaufgabe der Kirche, die in seelsorgerischer Betreuung besteht. Die Haltung neuapostolischer Christen zu Anteilnahme und Hilfsbereitschaft dem Nächsten gegenüber wird durch eine hohe Zahl der SBW-Mitglieder sehr wohl nach außen deutlich erkennbar. Rainer Storck sagte Unterstützung bei der Mitgliederwerbung zu und wünschte allen Vereins-Aktiven gutes Gelingen bei allem Vorhaben.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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