Bönen. Im Bereich Bildung hat das SBW jetzt eine kleine Serie begonnen: Es geht um die zehn Glaubensartikel der neuapostolischen Kirche und deren Entstehung. In der Kirche in Bönen hat dazu am vergangenen Dienstag der studierte Theologe und theologische Berater des Stammapostels, Dr. Reinhard Kiefer, den Anfang gemacht.
Es ging dabei um die ersten beiden Glaubensartikel aus Sicht der neuapostolischen Kirche. "Die ersten drei Glaubensartikel sind geschichtlich sehr alt", sagte Dr. Kiefer, der nur drei Kilometer von Bönen entfernt, in Nordbögge, geboren ist. "Sie stammen aus dem Apostolikum, also dem apostolischen Glaubensbekenntnis", ergänzte Dr. Kiefer. Dieses Bekenntnis gründet auf die Predigt, die Apostel Petrus im Haus des Kornelius gehalten hat. Es wurde in zweiten Jahrhundert zusammengestellt.
"Im 19. Jahrhundert sind die Glaubensartikel von Apostel Menkhoff interpretiert und erweitert worden. Man sieht, dass dieses Glaubensbekenntnis einer steten Entwicklung unterlag und einen langen Weg durch die Jahrhunderte genommen hat", beschrieb Reinhard Kiefer die weitere Entwicklung.
"Hier geht es darum, dass Gott ein Gott ist, ein Schöpfer und Vater für seine Kinder, eben ein Allmächtiger, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden untertan ist", interpretiert der Theologe diesen kurzen Glaubensartikel. "Auch wenn hier vom Schöpfer des Himmels und der Erde gesprochen wird, heißt das auch, dass Gott, der Sohn und Gott, der Heilige Geist, damit einbezogen sind. Denn der dreieinige Gott ist insgesamt der Schöpfer, nachzulesen im ersten Mosebuch", so Kiefer.
Hier erfahren die Christen zum ersten Mal sehr viel von Jesus Christus, praktisch seinen Lebenslauf: Geboren, gelitten, gekreuzigt, begraben und auferstanden. "Hier ist die Rede vom Herrn, vom Kyrios, wie es im griechischen Urtext zu lesen ist. Und dieser Kyrios wird dem römischen Kaiser entgegen gesetzt. Jesus Christus ist der Herr, der Erlöser. Und das hat Bezug zur geschichtlichen Wirklichkeit. Und wir kommen hier zu einem Punkt, den die Griechen von damals nicht geglaubt haben: seine Kreuzigung und Auferstehung. Paulus schreibt vom geistlichen Leib. Also gehört diese Leiblichkeit auch zur Auferstehung", ergänzte Dr. Kiefer.
Nach seinem Vortrag schloss sich eine rege Dikussion der etwa 50 erschienenen Besucher dieses Referats an. Dabei wurde deutlich, dass eine Fortsetzung dieser SBW-Serie gewünscht werde. Wie SBW-Stabsstellenleiter Heiko Johanning dazu ergänzte, sei geplant, dieses im Frühsommer im Kirchenbezirk Bielefeld umzusetzen.
Termin ist am Dienstag, 9. Juli 2019, in der NAK Quelle-Steinhagen. Dann geht es um den dritten und vierten Glaubensartikel.
© Gruppe Sozial- und Bildungswerk
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